Der Dollar reflektiere zurzeit nicht die ökonomischen Fundamentaldaten der USA. „Ich glaube, der Dollar steht nicht in Einklang mit den zugrundeliegenden Fundamentaldaten“, sagte er wörtlich.
Die Äußerungen Junckers setzten den Euro unmittelbar unter Druck. Die Gemeinschaftswährung fiel binnen weniger Minuten um mehr als einen halben US-Cent auf 1,3868 zurück. Damit büßte der Euro die Kursaufschläge wieder ein, die er nach dem mit Enttäuschung aufgenommenen US-Arbeitsmarktbericht erzielt hatte.
In eine ähnliche Richtung hatte sich zuvor auch der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Steffen Seibert, geäußert. Es gebe amerikanische Kritik am Stand der chinesischen Währung Yuan.
„Nicht realer Wert“
Die Bundeskanzlerin habe sich dazu geäußert und erklärt, „diese Währung sollte einen realen Wert haben“. Seibert fügte dann hinzu: „Man kann nun aber natürlich auch argumentieren, dass auch die amerikanische Währung, indem extrem viel Liquidität in den Markt dort gepumpt wird, tendenziell dadurch abgewertet wird. Und auch das entspricht vielleicht nicht einem ganz realen Wert.“
Juncker sagte ebenfalls, der Yuan sei unterbewertet. Die chinesische Führung teile diese Einschätzung nicht.
(Reuters)
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