Samstag15. November 2025

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Guter Start in das neue Geschäftsjahr

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ArcelorMittal ist gut in das neue Jahr 2014 gestartet. Das erste Vierteljahr endet mit einem operativen Gewinn von 1,8 Milliarden US Dollar, 23 Prozent besser als im ersten Vierteljahr 2013.

Die Situation bei ArcelorMittal hat sich in allen Bereichen verbessert. Die Auslieferungen stiegen um 2,4 Prozent auf 21 Millionen Tonnen an. Die Produktion von Eisenerz wuchs um eine Million Tonnen auf 14,1 Millionen Tonnen. Dennoch endete das Vierteljahr mit einem Verlust von 200 Millionen US Dollar. Der Verlust liegt allerdings um 100 Millionen unter dem des 1. Vierteljahres 1013.

Für das Jahr 2014 bleibt das Unternehmen optimistisch. Es geht von einer Erhöhung der Auslieferungen von Stahl um drei Prozent aus. Die Lieferungen von Eisenerz sollen um 15 Prozent ansteigen. ArcelorMittal geht damit davon aus, dass die Stahlkonjunktur weltweit anzieht. Der Preis für Eisenerz wird sich nach Einschätzungen des Unternehmens bei 120 US Dollar pro Tonne einpendeln. Auch bei der Stahlproduktion geht das Unternehmen von einer „gemäßigten“ Erhöhung der Preise aus.

15 Milliarden US Dollar

Im finanziellen Bereich geht ArcelorMittal davon aus, dass die Schulden sich im Mittel auf 15 Milliarden US Dollar einpendeln werden. Die Investitionen werden sich konzernweit im begonnenen Jahr auf 3,4 bis vier Milliarden Dollar belaufen.

In Europa, so teilt das Unternehmen mit, weise es einen operativen Gewinn von 58 Millionen Euro für das erste Vierteljahr aus. Im ersten Vierteljahr des vergangenen Geschäftsjahres hatte der Verlust beim operativen Gewinn bei 396 Millionen Euro gelegen. Der Verlust war im Wesentlichen auf Restrukturierungskosten zurückgegangen. Der Ertrag vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen lag bei 390 Millionen Euro und damit 29 Prozent höher als im Vorjahr. In Europa stieg die Rohstahl Produktion um 4,3 Prozent auf 10,9 Millionen Tonnen. Ausgeliefert wurden zehn Millionen Tonnen.

Starke Nachfrage

Im Flachstahlbereich, der im vergangenen Jahr stark restrukturiert worden ist, stieg die Zahl der Saulieferungen um 5,8 Prozent an. Der Langstahlbereich, Spezialität der Luxemburger Stahlindustrie, wuchs bei den Auslieferungen um sechs Prozent an. Als Grund gibt ArcelorMittal stärkere Nachfrage an. Die Erfolge in Europa führt der Finanzchef des Unternehmens und Vorstandsvorsitzende von Arcelor Mittal Europa, Aditya Mittal, einerseits auf eine anziehende Nachfrage, andererseits auf die Restrukturierungen in Europa im vergangenen zurück. Unter anderem wurden Hochöfen in Lothringen und in Wallonien ausgeblasen.

Das im Grundsatz positive erste Vierteljahr 2014 für das Unternehmen findet auf in Europa immer noch schwachem Niveau statt. Während der Verbrauchsindex weltweit um 24,7 Punkte anstieg, sank er in der Freihandelszone Nafta 4,8 Prozent. In Europa liegt er trotz einer leichten Steigerung immer noch um 29 Punkte unter dem Niveau von 2007.