Sonntag9. November 2025

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Der Euro Rettungsschirm

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Der 750 Milliarden Euro schwere Rettungsschirm für Pleitestaaten besteht aus drei Töpfen.

Der EU-Rettungsschirm setzt sich folgendermaßen zusammen: Erstens aus einem Fonds der EU-Kommission mit Notkrediten von bis zu 60 Milliarden Euro. Zweitens die neu eingerichtete Europäische Finanz-Stabilitäts-Fazilität (EFSF), in der die Euro-Staaten bilaterale Garantien bis zu 440 Milliarden Euro bereitstellen.

Die Länder bürgen entsprechend ihrer Wirtschaftskraft: Deutschland mit 119,4 Milliarden Euro, gefolgt von Frankreich mit 89,6 Milliarden Euro. Bis zu 250 weitere Milliarden Euro stellt der Internationale Währungsfonds (IWF) bereit. Für Griechenland war zuvor ein eigener Rettungsschirm von kombiniert 110 Milliarden Euro aufgespannt worden.

Irland ist der erste Staat, der Hilfe aus dem Euro-Rettungsmechanismus beantragt hat: 85 Milliarden Euro. Im Gegenzug stellte die Regierung ein Konsolidierungsprogramm auf. Durch Einsparungen und Steuererhöhungen im Volumen von 15 Milliarden Euro soll so bis 2014 die Neuverschuldung abgebaut werden. Am Sonntag wollten die EU-Finanzminister grünes Licht für die Hilfe geben.

Weil nach Irland weitere Staaten Hilfe benötigen könnten (zu den Sorgenkindern gehören Portugal und Spanien), gibt es Forderungen nach einer Aufstockung des Abwehrschirms. Berlin hat sich bislang dagegen ausgesprochen.

dapd