Boeing kassiert Jumbo-Abbestellung

Boeing kassiert Jumbo-Abbestellung
(Tageblatt/Robert Spirinelli)

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Nach der Cargolux bestellt nun auch die amerikanische Frachtflug-Gesellschaft Air Atlas drei ihrer ursprünglich zwölf georderten Maschinen wieder ab.

Der Stückpreis liegt laut Liste immerhin bei 319 Millionen Dollar (235 Mio Euro). Die Linie begründete ihre Entscheidung am Mittwoch mit „Verspätungen und Leistungserwägungen“.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Frachtflug-Gesellschaft Cargolux den Hersteller Boeing bloßgestellt, indem sie die Übergabezeremonie für die ersten beiden neuen Jumbos überhaupt kurzfristig platzen ließ. Cargolux sprach von „Vertragsthemen“, die erst noch gelöst werden müssten. Beobachter gehen davon aus, dass die Airline den Preis nachverhandeln will. Ohnehin sind satte Rabatte in der Luftfahrt-Branche üblich.

Die Absage von Air Atlas reiht sich in eine Kette von Pannen ein. Wegen technischer Probleme hatte die Erstauslieferung des neuen Jumbos immer wieder verschoben werden müssen. Das Modell liegt rund zwei Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück. Noch weniger Glück hatte Boeing mit der kleineren 787 „Dreamliner“, die sogar drei Jahre verspätet kommt. Hier ist die Erstauslieferung am 26. September geplant, Kunde ist die japanische All Nippon Airways.