Basis für die notwendigen Vorleistungen ist das robuste Kerngeschäft. 2016 stiegen die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns auf € 59,3 Mrd. Die Operative Umsatzrendite lag vor Sondereinflüssen bei 8,2 Prozent. Für die Lösung der V6 3.0 TDI-Dieselthematik sowie im Zusammenhang mit Takata-Airbags stellte das Unternehmen insgesamt € 1,8 Mrd. zurück.
Nach diesen Sondereinflüssen lag das Operative Ergebnis bei € 3,1 Mrd., was einer OperativenUmsatzrendite von 5,1 Prozent entspricht. „2016 war ein sehr herausforderndes Jahr für unser Unternehmen“, sagte Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG, am 15. März auf der Jahrespressekonferenz.
Viel Neues bis 2020
Die Marke will bis 2020 drei rein batterieelektrische Modelle auf den Markt bringen und danach weitere Baureihen elektrifizieren.
Im Zuge der Elektro-Offensive hat Audi in den vergangenen drei Jahren bereits mehr als 6.000 Mitarbeiter für den Umgang mit Hochvolt-Technik geschult. Außerdem engagiert sich die Marke beim Aufbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur.
Auch bei der Technologie für selbstfahrende Autos erhöht Audi als Lead-Entwickler im Volkswagen-Konzern das Tempo. Eine neu gegründete Tochtergesellschaft, die Autonomous Intelligent Driving GmbH in München, arbeitet an einem System für fahrerloses Fahren im urbanen Raum. Gleichzeitig entwickelt Audi assistierte und pilotierte Systeme für weitere Verkehrssituationen weiter, etwa für die Autobahn oder Landstraße. Im neuen Audi A8 werden Kunden erstmals eine
Level-3-automatisierte Fahrfunktion in Stausituationen bis 60 km/h einsetzen können.
Verjüngung geht weiter
Im Laufe der kommenden Jahre verjüngt Audi sein
Modellportfolio deutlich. Neben der Einführung des Audi A8 kommen 2017 auch die neuen Generationen wichtiger Volumenmodelle wie Audi Q5 und A5 sukzessive in die Märkte. Darüber hinaus startet der Audi Q2 in weitere internationale Märkte. Mit der zweiten Generation des A7 stärkt Audi 2018 seine Oberklasse. Im selben Jahr erweitert der Audi Q8 die erfolgreiche SUV-Familie. Und für 2019 ist als weitere Neuheit der Audi Q4 geplant, ein sportliches Compact Utility Vehicle.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr erhöhte Audi seine weltweiten Auslieferungen um 3,6 Prozent auf die neue Bestmarke von 1.867.738 (2015: 1.803.246) Automobilen. Dabei profitierten die Verkäufe vor allem von der hohen Nachfrage nach den Modellen Audi Q7 und A4.
Die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns stiegen im gleichen Zeitraum – trotz eines für Audi ungünstigen Währungsumfeldes – um 1,5 Prozent auf € 59.317 (2015: 58.420) Mio.
Vor Steuern erwirtschaftete der Audi-Konzern ein Ergebnis von € 3.047 (2015: 5.284) Mio. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist neben den Sondereinflüssen vor allem auf ein niedrigeres
Finanzergebnis zurückzuführen.
Auch in diesem Jahr beteiligt Audi die Belegschaft am Unternehmenserfolg. In Abstimmung mit dem Gesamtbetriebsrat erhalten die Tarifmitarbeiter an den Standorten Ingolstadt und
Neckarsulm eine Summe von durchschnittlich € 3.510 (2015: 5.420). In Audi-Tochtergesellschaften gibt es entsprechende Regelungen zu Erfolgsbeteiligungen.
Im laufenden Jahr will der Audi-Konzern Sachinvestitionen in Höhe von 5,0 bis 5,5 Prozent der Umsatzerlöse tätigen.
De Maart

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