Arbeitslosigeit auf Rekordstand

Arbeitslosigeit auf Rekordstand
(AFP/don Emmert)

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Schock für die französische Arbeitspolitik: Im Oktober gab es 42.000 Arbeitslose mehr als im September

Zehn Tage vor den dem ersten Wahlgang der Regionalwahlen in Frankreich gab es für die regierenden Sozilisten ein Schock in der Arbeits- und Sozialpolitik. Mit einem Zuwachs von 42.000 stieg die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich offiziell auf 3,8 Millionen an. Inoffiziell ist sie höher, weil sich vor allem viele ältere Arbeitslose nicht mehr bei der französischen Arbeitsagentur als arbeitssuchend melden.

Die Hoffnung der französischen Regierung, dass man bei der Zahl der Arbeitssuchenden in Frankreich den Höhepunkt überschritten habe, hatte sich bei den Septemberzahlen ergeben, als die Zahl der Arbeitssuchenden um 23.800 gesunken war. Das Entsetzen über die Oktoberzahlen ist um so größer. Seit Mai 2012, Wahl von Francois Hollande zum Staatspräsidenten, ist die Zahl der Arbeitssuchenden um 700.000 gestiegen.

Kein wirklicher Bruch

Das ist in zwei Jahren mehr als in der gesamten Amtszeit seines Vorgängers Nicolas Sarkozy. Das bedeutet aber auch, dass seit 2007 kein wirklicher Bruch in der Kurve der Arbeitslosigkeit besteht. Von Juni bis September gab es lediglich einen leichteren Anstieg. Insgesamt stieg die Zahl der Arbeitssuchenden, die vor ihrer Anmeldung bei der Arbeitsagentur nicht gearbeitet hatten, seit Beginn des Jahres um 90.000 an.

In Lothringen stieg die Zahl der Arbeitssuchenden im Oktober in der Kategorie A, um 1,9 Prozent auf 131.310 an. Die Kategorie A umfasst diejenigen, die zuvor nicht gearbeitet hatten. Nimmt man alle Arbeitssuchenden in Lothringen hinzu – diejenigen, die nur wenig gearbeitet hatten über Teilzeibeschäftigte und Halbzeitbeschäftigte oder Interimspersonal, – die sich bei der Arbeitsagentur gemeldet haben, dann sind es in Lothringen 319.440 Menschen, die eine stabile und feste Arbeit suchen.

Der Prozentsatz der offiziellen Arbeitslosigkeit in der Klasse A liegt in Lothringen bei 10,5 Prozent Er liegt einen halben Prozentpunkt über dem der nationalen Arbeitslosenquote.
Auf der anderen Seite ist das Angebot von Arbeitsplätzen im dritten Quartal um 5,4 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2014 gestiegen. Im Jahresvergleich stieg es n Lothringen sogar um 10,2 Prozent an.