Fünf Jahre Planung, jetzt wird`s gebaut

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ERNZTALGEMEINDE – Es stehen noch so manche Projekte an: Hiobsbotschaften führten letztes Jahr dazu, dass die Ernztalgemeinde über die Grenzen hinaus in fast aller Munde war. Die Unwetterkatastrophe vom Juli 2016 hinterließ Spuren, die so schnell nicht beseitigt werden können.

Es stehen noch so manche Projekte an: Hiobsbotschaften führten letztes Jahr dazu, dass die Ernztalgemeinde über die Grenzen hinaus in fast aller Munde war. Die Unwetterkatastrophe vom Juli 2016 hinterließ Spuren, die so schnell nicht beseitigt werden können. Dennoch versuchen die Einwohner aus Medernach, Ermsdorf und der Keiwelbach langsam, aber sicher wieder Ruhe zu finden.

Die Fusionsgemeinde Ernztal besteht aus den Ortschaften Medernach, Ermsdorf, Eppeldorf, Folkendingen, Stegen sowie den Orten Savelborn und Keiwelbach. Da die Gemeinde die 3.000-Einwohner-Marke noch nicht überschritten hat, wird weiter nach dem Majorzsystem gewählt.

Kirschten will weitermachen

Bürgermeister André Kirschten wird im Oktober ein weiteres Mal kandidieren. „Es gibt noch einiges zu tun, was zum jetzigen Zeitpunkt erst in Planung ist. Deshalb möchte ich noch eine Mandatsperiode dabei sein, um die Projekte in die Realität umsetzen zu können.“ Welche wichtigen Projekte hat die Gemeinde in der letzten Legislaturperiode umgesetzt?

Bürgermeister André Kirschten. Foto: Editpress/Anne Lommel

André Kirschten begann mit dem Wasserbehälter am Ort „Firtchen“ in Medernach, dann schwenkte er nach Stegen über, wo der neue Fußballplatz – ein Fusionsprojekt – entstand. Nicht ohne Stolz gab er uns des Weiteren zu verstehen, dass seine Gemeinde den PAG (Allgemeiner Bebauungsplan) im vergangenen Jahr verabschieden konnte.

Welche geplanten Projekte konnten in den vergangenen sechs Jahren nicht durchgeführt werden? Hier ist die Rede von vielen Projekten, die sich seit geraumer Zeit in Planung befinden. „Ganze fünf Jahre haben wir nun an einer neuen Kindertagesstätte, an der Vergrößerung der Schule und an der neuen Sporthalle in Medernach geplant. Die Genehmigungsprozeduren dauerten eine gefühlte Ewigkeit. Da es sich hierbei um Prioritäten unserer Gemeinde handelt, bin ich glücklich, dass die Arbeiten nun endlich im Herbst beginnen werden. In zweieinhalb Jahren werden wir diese Einrichtungen wohl in Betrieb nehmen können.“

Erneuerung der baufälligen Brücke

Im September dieses Jahres sollen ebenfalls die Arbeiten an der Erneuerung der Brücke zwischen der Nationalstraße 14 und „a Langert“ in Medernach beginnen. Die bestehende Brücke war für baufällig befunden worden. Mitten in der Planung sind noch immer die Kläranlage in Medernach und das Wasserreservoir in Stegen.

Ein großes Fragezeichen stehe derweil noch hinter dem Wunsch, in Medernach ein neues Rathaus zu errichten. „Darüber wurde aber noch nicht im Gemeinderat gesprochen, es ist bis dato ein geheimer Wunsch nicht nur meinerseits.“

Was sind die größten Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Ernztalgemeinde zukommen werden?
André Kirschten antwortete, ohne zu zögern: „Der Einwohnerzuwachs. Es ist nicht so, dass wir einen zu hohen Zuwachs fürchten, ganz im Gegenteil, wir stellen eine riesige Nachfrage in puncto Bauland fest, doch – durch welche Gründe auch immer – liegen viel zu wenig Grundstücke im Bauperimeter. Vor allem die Ortschaft Stegen liegt hoch in der Gunst derer, die auf der Suche nach einem Bauplatz sind.“