Wo steht Renault?: Zwischen Barcelona und Monaco

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FORMEL 1 - „Vielleicht gelingt es uns, ab Mitte bis Ende der Saison dank des Autos aufs Podium zu fahren (...) Dann wären wir im Plan“, sagte Gerard Lopez, Präsident von Renault F1, im „T“-Interview vor dem Europa-Auftakt in Barcelona. Dort wurde Robert Kubica Achter und Witali Petrow Elfter.

Nur eine Woche später, beim sechsten WM-Lauf (von 19) in Monaco, wurde Lopez Wunsch bereits Wirklichkeit und der Pole Kubica fuhr in den Straßen des Fürstentums auf Platz drei, war im Qualifying sogar Zweiter. Experten führten dies u.a. auf das recht starre Chassis des R30-Boliden zurück, was Renault auf engen und kurvenreichen Rennstrecken sehr entgegenkomme. „Einige ’sympathische‘ Strecken kommen jetzt, wie Ungarn (1. August, d.Red.) und Kanada (13. Juni, d.Red.), da wollen wir so stark wie in Monaco sein“, meinte Robert Kubica denn auch nach dem Monaco-GP.

Für die Türkei war er vorsichtiger: „Istanbul ähnelt Barcelona, also müssen wir uns wohl eher an diesen Resultaten orientieren. Aber mit den seit Barcelona am Auto angebrachten Neuerungen sollten wir doch wieder etwas näher an die Top-Teams herangekommen sein.“

Partner voll des Lobes

Abwarten also, ob er recht behält. Was die Formel 1 als Geschäfts-Plattform für (den) Lopez (-Rennstall) angeht, heißt es auch abwarten. Die größte Neuigkeit seit Monaco hat es aber trotzdem wohl in sich. Dort wurde mit Tarek E. Obaid, Mitbegründer und CEO von PetroSaudi International (privates Gas- und Öl-Unternehmen aus Saudi-Arabien), ein neuer „Partner“ im Team, wie es in der Pressemitteilung hieß, vorgestellt. Damit dürfte Renault F1 nun neben Lopez Firma Genii Capital einen weiteren Teilhaber resp. Anteilseigner haben.

Lopez und Obaid waren in besagter Pressemitteilung jeweils voll des gegenseitigen Lobes. Lopez über Obaid: „(…) langjähriger Geschäftspartner und guter Freund (…) bereichert unser Projekt um eine einzigartige globale Perspektive (…).“ Und umgekehrt: „Gerard genießt einen exzellenten Ruf als globale Größe in der Finanzwelt und kreativer Erfinder. Ich bin glücklich, mit ihm zusammenarbeiten zu können.“

clc