VOLLEYBALL / EM-Qualifikation: Herren leisten begeisternde Gegenwehr

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Trotz der 0:3-Niederlage gegen Ungarn in der EM-Qualifikation gestern haben sich die FLVB-Herren in der Coque bestens verkauft.

Luxemburg überzeugte vom Start weg mit guten Spielzügen. Ungarn hatte punktemäßig zwar das Kommando, doch die Gastgeber ließen auch nach einem 7:16-Rückstand im ersten Satz den Kopf nicht hängen. Mit diversen Spielerwechseln brachte National-Coach Burkhard Disch noch zusätzlichen Schwung ins Team. Außerdem agierte die Mannschaft effektiver. Mit guten und spektakulären Ballwechseln überzeugte Luxemburg am Ende des Durchgangs und die Flüchtigkeitsfehler sowie Ungenauigkeiten gegen Mitte des Satzes waren vergessen.

Im zweiten Durchgang hielt Trainer Disch an der gleichen Sechs fest. Juan Pablo Stutz, Jan Lux und Andy König blieben auf der Bank. Luxemburg drehte nun richtig auf und führte in einem begeisternden Spiel lange Zeit sogar deutlich. Einziger Mangel war die Servicequote. Dennoch hatte das FLVB-Team mit 17:13 die Nase vorn. Franz Vosahlo und Djamel Belhaouci, der beste Akteur auf dem Platz, traten furchtlos gegenüber dem ungarischen Block auf. Libero Dominik Husi war omnipräsent in der Abwehr und verdiente sich oft Szenenapplaus. Die Gäste mussten sich erheblich steigern, um den doch pIm Überblick 

Luxemburg: Andy König, Gilles Braas, Juan-Pablo Stutz, Franz Vosahlo, Jan Lux, Ralf Lentz, Dominik Husi (Libero). Eingewechselt: Djamel Belhaouci, Ben Angelsberg, Tim Laevaert.

Ungarn: Szabolcs Szalai, Zoltan Kovacs, Peter Nagy, Jozsef Nagy, Robert Koch, Szabolcs Nemeth, David Molnar (Libero). Eingewechselt: Gabor Toth, Balazs Bagics, Gabor Nacsa, Istvan Somodi, Ferenc Nemeth.

Luxemburg – Ungarn
0:3 (-19, -22, 17)  hasenweise drohenden Satzverlust zu vermeiden. Bei 18:18 erleichterten ihnen einige Fehler von Luxemburg die Aufgabe. Im Anschluss konnte das FLVB-Team dem Druck nicht mehr standhalten. P. Nage von hotVolleys Wien übernahm am Ende Verantwortung und brachte sein Team zum 25:22-Satzgewinn.

Danach konnte Luxemburg das Tempo phasenweise nicht mehr mitgehen. Nagy, Szalai und Nacsa machten Druck. Dennoch steckte Luxemburg nie auf. Steller Gilles Braas verteilte weiter gut, doch seine Angreifer waren nicht konstant genug. Am Service zeigte Ungarn dann sein Können, während die Luxemburger Annahme etwas nachließ. Am Ende siegt Ungarn deutlich mit 25:17. Die Wiedereinwechslungen von Stutz und König brachten nichts mehr. Luxemburg hinterließ einen sehr guten Eindruck und wusste spielerisch lange Zeit zu gefallen. Das Potenzial kam zum Vorschein. Vor allem hielt man lange Zeit auf hohem Niveau mit.

Stimme zum Spiel

Burkhard Disch (Herren-Nationaltrainer und FLVB-Sportdirektor): „Ich bin zufrieden mit Team und Leistung. Mit etwas mehr Glück und dem einen oder anderen ruhigeren Moment hätten wir im zweiten Satz sogar noch mehr erreichen können. Das war stark, wie das Team einen solchen Gegner in Bedrängnis bringen konnte. Vor allem die Spieler von der Bank haben sich großes Lob verdient. Fürs Rückspiel sollten wir mit der gleichen Einstellung ins Spiel gehen, Spaß haben und zeigen, was wir können. Zum Damenspiel ist es momentan schwer, was zu sagen. Ich kann noch nicht so richtig einordnen, was in Satz zwei und drei passiert ist. Mir erschien es, als ob der fehlende notwendige Biss eine große Rolle gespielt hat.“

RÜCKSPIEL 16. Mai in Szombathely