Verhängnisvoller Doppelfehler

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TENNIS- Ein Punkt fehlte Mandy Minella (WTA 177), um sich für die zweite Runde der Qualifikation in Wimbledon zu qualifizieren.

David Thinnes

Beim Stand von 6:5 im dritten Satz – ab dem 4:4 hatte es nur Aufschlagverluste gegeben – führte die Luxemburgerin mit 40:30 gegen Elena Bovina (Russland, 170).

Ein Doppelfehler vernichtete die Chance auf den Sieg. „Ich ging auf Risiko: Ich wollte beide Aufschläge auf den Körper von Bovina spielen“, so Mandy Minella gestern nach dem Match, das im Anschluss weiter nicht an Spannung zu überbieten war. Beide Spielerinnen brachten ihren Aufschlag nach dem 6:6-Ausgleich durch das Break durch. Beim 9:10 aus der Sicht der FLT-Spielerin machte ihre Gegnerin dann den Sack zu und qualifizierte sich für die zweite Runde.

Minella war trotz dieser unglücklichen Niederlage positiv gestimmt: „Es war ein gutes Match, auf beiden Seiten. ‚Hatt ass de Match siche gaang.‘ Ich habe mein Bestmögliches getan. Es ist bitter, solch ein Match dann noch zu verlieren.“ Und dabei hatte es in den ersten beiden Sätzen nach einem Erfolg der 24-Jährigen ausgesehen: Mit zwei Breaks – eins für Bovina – holte sich Minella Durchgang eins mit 6:4. Auch im zweiten Satz führte die Nummer eins der FLT sofort mit einem Break – bis zum 4:3. „Die Konzentration hat etwas nachgelassen. Sie hat den Ausgleich zum 4:4 geschafft. Eigentlich hätte ich 5:3 führen müssen.“

Bovina, im Jahr 2005 die Nummer 14 der Weltrangliste, war wieder im Match und glich mit 6:4 aus. Der Rest ist Geschichte.
Für Mandy Minella ist die Rasensaison damit beendet. Am kommenden Samstag wird sie ihrem Verein Spora in der Interklub-Meisterschaft gegen Grevenmacher zur Verfügung stehen. Kommende Woche kehrt sie in Périgueux (Frankreich/25.000 $) auf den ITF-Circuit zurück.
Für Gilles Muller ist derweil die Qualifikation von Wimbledon noch nicht abgeschlossen: Heute trifft der 27-Jährige auf Thiago Alves (Brasilien, 106/Nr. 4).