Tour-Titel werden nicht neu vergeben

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Lance Armstrongs sieben aberkannte Gesamtsiege bei der Tour de France werden nicht neu vergeben. Das entschied der Radsport-Weltverband UCI am Freitag in Genf.

Der Amerikaner hatte bei seinen Erfolgen dreimal Ullrich (2000, 2001, 2003) und einmal Klöden (2004) auf den jeweils zweiten Rang in der Gesamtwertung verwiesen. Sie rücken ebenso wenig auf Platz Eins vor, wie Joseba Beloki (2002) und Ivan Basso (2005). Die Gegner der Neuvergabe der sieben Tour-Titel reagierten zufrieden auf diese Entscheidung. Auf diese Weise werde ein Mahnmal errichtet und auf die dunkle Seiten des Radsports hingewiesen.

Wegen jahrelangen Dopings waren Armstrong Anfang dieser Woche die Gelben Trikots der Frankreich-Rundfahrten von 1999 bis 2005 aberkannt worden.

Preisgelder werden zurückgefordert

In einer Sondersitzung entschied die UCI, von den wegen Dopings verurteilten Fahrern die Preisgelder zurückzufordern. Allein bei der Tour hatte Armstrong mehr als drei Millionen Euro gewonnen.

Außerdem reagiert die UCI auf die heftigen Vorwürfe gegen den Verband im Zuge der Affäre und will nach eigenen Worten eine unabhängige Untersuchungskommission einsetzen. Details sollen in der ersten November-Woche mitgeteilt werden.