EishockeyTornado lässt Puckers im LHL-Finale keine Chance

Eishockey / Tornado lässt Puckers im LHL-Finale keine Chance
Immer einen Schritt voraus: Chris Maratea und Tornado ließen im Finale nichts anbrennen Fotos: Editpress/Gerry Schmit

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Das Finale der nationalen Eishockeymeisterschaft auf Kockelscheuer war eine klare Sache. Tornado ließ am Sonntag im Endspiel der LHL gegen die Puckers nichts anbrennen und verteidigte den Titel.

Auch wenn am Sonntag im Finale der nationalen Meisterschaft kaum Spannung aufkam, war das Endspiel der Division 2, das davor stattfand, umso spannender. Dieses endete im Penaltyschießen. 3:3 stand es nach der regulären Spielzeit zwischen den Beaufort Knights II und den Hurricanes II. Bei den Penalties hatten dann Letztere den besseren Ausgang für sich. Nachdem Beaufort den ersten Penalty nicht verwandeln konnte, waren die Hurricanes zur Stelle und konnten ihrerseits treffen. Das Spiel war entschieden.

Danach stand dann das große Finale der Division 1 zwischen Tornado und den Puckers an, die sich am Vortag im Halbfinale etwas überraschend deutlich mit 5:0 gegen die Beaufort Knights behauptet hatten. Schnell lagen die favorisierten Tornados mit 2:0 in Führung. Zwar konnten die Underdogs – die Puckers – den Anschluss halten, doch trotzdem stand es nach dem ersten Drittel schon 3:1 für die Favoriten. Auch im zweiten Durchgang waren es die Spieler des Tornado, die klar den Ton angaben. Das Spielgeschehen fand vor allem vor dem Tor der Puckers statt. Die drückende Überlegenheit war nicht zu leugnen. Doch tapfer schlugen sich die Puckers trotzdem. Nach zwei Dritteln stand es schließlich 4:1 für den Favoriten.

Die Puckers warfen defensiv alles rein, was sie hatten
Die Puckers warfen defensiv alles rein, was sie hatten

Die Puckers spielten defensiv orientiertes Eishockey und kämpften mit Mann und Maus vor dem eigenen Tor. Vereinzelt setzte man Konterangriffe – die tatsächlich belohnt wurden. Mit gut zehn Minuten auf der Uhr, schafften die Puckers es nach einem Konterangriff noch einmal, ein Tor zu erzielen. 4:2 stand es damit für die Favoriten. Trotz drückender Überlegenheit konnte Tornado lange kein weiteres Tor erzielen. Erst mit knapp zwei Minuten auf der Uhr konnte der Favorit schließlich sein fünftes und letztes Tor markieren. Es sollte den Endstand darstellen. Tornado gewann also hochverdient das Finale, doch die Puckers müssen sich nach einer tapferen Leistung gegen die Eishockey-Übermacht keineswegs verstecken.

Am Ende des Tages sind die zahlreichen Fans durchaus auf ihre Kosten gekommen. Es wurde tolle Unterhaltung geboten, mit einem sehr spannenden Finale zwischen den Mannschaften der zweiten Division und einem zwar eindeutigen, aber trotzdem von Kampf und Willen geprägten „großen“ Finale. Auch für die jüngsten Fans wurde viel geboten. Vor der Eishalle auf Kockelscheuer hatte man ein aufblasbares Hockeyfeld aufgebaut, auf dem angehende Eishockeyspieler ihr Talent zeigen konnten. Es war also ein gelungener Sonntagabend für die luxemburgische Eishockeywelt.

Tornado siegt auch gegen Anglet

Am Tag vor dem Finale der LHL hatte Tornado am Samstag auch das Viertelfinal-Hinspiel der dritten französischen Division gegen Anglet II mit 6:2 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Christer Eriksson hat sich damit vor dem Rückspiel am kommenden Wochenende in Frankreich eine gute Ausgangslage geschaffen, um in das Final Four einzuziehen – ist allerdings auch gewarnt: Anglet ist für seine Heimstärke bekannt. Schafft Tornado die Qualifikation für das Final Four am 3./4. Mai in Dijon, wäre das ein Meilenstein in der Geschichte des Klubs – und der Aufstieg in die zweite Division in greifbarer Nähe.

Tornado um Vesa Hirvonen und Chris Maratea wurde seiner Favoritenrolle gerecht
Tornado um Vesa Hirvonen und Chris Maratea wurde seiner Favoritenrolle gerecht