Topplatzierungen zu verteidigen

Topplatzierungen zu verteidigen
(Julien Garroy)

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Nach sechs Jahren ist der Luxemburgische Leichtathletik-Verband am Donnerstag in Diekirch wieder Ausrichter des Pokals der Freundschaft.

Wird der heimische Boden den Athleten Glück bringen, um den ersten Platz bei den Damen und den zweiten Platz bei den Herren zu verteidigen oder sogar bei den Herren zu toppen? Es wird auf jeden Fall recht schwierig werden, denn die ausländischen Teams sehen doch stärker aus als vor Jahresfrist.

FLA-Teams

Männer:
100 m: Festus Geraldo, Pol Bidaine, Lionel Evora Delgado; 200 m: Festus Geraldo, Olivier Boussong, Tom Hutmacher, Philippe Hilger; 400 m: Vincent Karger, Rick Horsmans; 800 m: Christophe Bestgen, Christian Marx; 3.000 m: Pol Mellina, Bob Bertemes; 110 m Hürden (Jugend): Christopher Weber, Michael Auer; Weitsprung: Yoann Bebon, Nils Liefgen; Hochsprung: Charel Gaspar, Sven Liefgen; Stabhochsprung: Sébastien Hoffelt, Joé Seil; Kugel: Bob Bertemes, Sam Behler; Diskus: Sven Forster, Sam Behler; Speer: Mykyta Thill, Jérémy Kirsch; Hammer: Steve Tonizzo, Gilles Lorang; 4×100 m: Festus Geraldo, Yoann Bebon, Olivier Boussong, Tom Hutmacher, Pol Bidaine, Lionel Evora Delgado.

Frauen:
100 m: Tiffany Tshilumba, Laurence Jones, Patrizia Van der Weken, Soraya de Sousa, Shanila Mutumba; 200 m: Anouk Zens, Anaïs Bauer, Soraya de Sousa; 400 m: Tamara Krumlovsky, Chantal Hayen; 800 m: Vera Hoffmann, Jenny Gloden; 3.000 m: Pascale Schmoetten, Martine Mellina; 100 m Hürden: Victoria Rausch, Kim Reuland; Weitsprung: Laurence Jones, Anouk Zens; Hochsprung: Elodie Tshilumba, Cathy Zimmer; Stabhochsprung: Edna Semedo, Lara Buekens; Kugel: Ann Bertemes, Isabeau Pleimling; Diskus: Tessy Debra, Véronique Michel; Speer: Véronique Michel, Stéphanie Procacci; Hammer: Isabeau Pleimling, Mireille Tonizzo; 4×100 m: Tiffany Tshilumba, Laurence Jones, Patrizia Van der Weken, Anaïs Bauer, Soraya de Sousa, Anouk Zens, Victoria Rausch.

Programm:
www.fla.lu

Kein optimales Team

Wie fast schon zu oft schaffte es auch diesmal der Leichtathletik-Verband nicht, das optimale Team aufzustellen. Bei den Männern fehlt im Sprint der zweitschnellste Mann Yoann Bebon, der nur den Weitsprung bestreiten wird. Jacques Frisch wurde über 400 m gar nicht selektioniert, da er diese Saison noch keine Zeit gelaufen ist.

Dies gilt auch für David Karonei auf den Mittelstrecken. Claude Godart verletzte sich bei den Interklubmeisterschaften am vorletzten Wochenende leider im Staffellauf und kann somit nicht in seiner Spezialdisziplin, den Hürden, antreten.

Alle Augen sind somit im Sprint auf Festus Geraldo (100 m und 200 m) gerichtet. Gespannt darf man auf die Leistung von Vincent Karger über 400 m sein wie auch von Pol Mellina über 3.000 m. In den technischen Disziplinen sieht es gut aus. Bob Bertemes ist immer gut für ein Highlight im Kugelstoßen, hauptsächlich dann, wenn die Konkurrenz ihn motiviert. Im Weitsprung werden sich derweil alle Augen auf Yoann Bebon und den jungen Nils Liefgen richten. Charel Gaspar und Sven Liefgen sorgen sicherlich für einen interessanten Wettkampf im Hochsprung.

Bei den Frauen fehlen einige Leistungsträgerinnen mit Charline Mathias, die ihrer Abschlussarbeit an der Uni den Vorrang gibt, wie auch Gina Reuland, die eine leichte Fußverletzung auskuriert, um ihr Saison-Hauptziel, die Universiade, nicht aufs Spiel zu setzen.

Die Kugelstoßerin Stéphanie Krumlovsky weilt auch noch bei Examensarbeiten ihrer Uni. Martine Nobili ist verkühlt.

Tshilumba-Sisters

Glücklicherweise stehen aber die beiden Tshilumba-Schwestern Tiffany und Elodie dem Verband zur Verfügung. Auf das Saisondebüt über 100 m von Tiffany freut sich wohl jedermann. Wie setzt Elodie ihr neues Hochsprung-Training im Wettkampf um? Wie können sich Vera Hoffmann und Jenny Gloden über 800 m nochmals steigern? Interessiert sollte man ebenso Martine Mellina über 3.000 m verfolgen.

Schafft Victoria Rausch bei guter Konkurrenz die Norm der Junioren-EM? Laurence Jones wird sich ebenfalls im Weitsprung beflügeln lassen. Es steht also nicht nur am Donnerstag die Verteidigung des letztjährigen ersten Platzes, sondern noch mehr auf dem Spiel.