TISCHTENNIS: Gut gespielt, dennoch verloren

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European Nations League, Herren: Luxemburg - Slowenien 1:3

Die 1:3-Niederlage gegen Slowenien kostet Luxemburg den zweiten Tabellenplatz in der Standard Division der European Nations League. / Sandra Linster

Luxemburg und Slowenien mussten bislang nur gegen den Leader aus Griechenland eine Niederlage einstecken. Beim Spiel Luxemburg – Slowenien, das entscheidenden Charakter hatte, musste die Nationalmannschaft auf ihre Nummer eins, Traian Ciociu, verzichten, der noch immer mit den Folgen seiner Verletzung zu kämpfen hat.

Gilles Michely machte den Auftakt. Nachdem er bereits mit 1:2 in den Sätzen im Hintertreffen lag, sah es auch im vierten Satz nicht rosig für den Luxemburger aus. Allerdings kämpfte er sich, nachdem er bereits 4:10 hinten lag, auf beeindruckende Weise zurück ins Spiel und schloss den Satz mit einem 12:10-Erfolg ab. Im entscheidenden Satz setzte er sich dann knapp mit 16:14 durch.
IM ÜBERBLICK

o Luxemburg – Slowenien1:3
Michely (WR 443) – Roposa (WR 538) 3:2 (9:11, 11:6, 8:11, 12:10, 16:14); Bast (WR 603) – Zibrat (WR 415) 1:3 (5:11, 3:11, 12:10, 2:11); Jachec – Zafostnik (WR 373) 1:3 (5:11, 8:11, 11:4, 12:14); Michely – Zibrat 2:3 (11:4, 11:9, 7:11, 8:11, 11:13)

o Nächste Spiele:
Herren (1. Mai):
Luxemburg – Schweiz
(in Remich)
Damen (28. August):
Portugal – Luxemburg
Mike Bast konnte es dann Michely nicht gleichtun. Gegen den in der Weltrangliste fast 200 Plätze besser eingestuften Jan Zibrat verlor er mit 1:3, obwohl er den dritten Satz für sich entscheiden konnte. In seinem European-Nations-League-Debüt lag David Jachec schnell mit 0:2 zurück, auch er kämpfte sich eindrucksvoll zurück in die Begegnung, unterlag aber im vierten Satz knapp mit 12:14. Mit gestärktem Selbstbewusstsein ging Michely in das Spiel gegen den Linkshänder Zibrat, führte auch prompt mit 2:0. Er agierte im dritten und vierten Satz passiver, schließlich fehlte ihm im Entscheidungssatz das Glück des Tüchtigen und das Spiel ging mit 2:3 verloren, so dass Slowenien sich durch einen 1:3-Erfolg den zweiten Tabellenplatz sicherte.

Das Spiel der Damen in Portugal, das ebenfalls gestern stattfinden sollte, musste wegen der Vulkanasche und des damit verbundenen Reisechaos in Europa auf ein späteres Datum verschoben werden.

Stimmen zum Spiel

Martin Ostermann (Coach FLTT): „Die Niederlage kommt nicht ganz unerwartet, auch wenn die Chance zum 2:2 da war. Das Doppel mit Bast und Jachec wäre beim Stande von 2:2 eine Wundertüte geworden, da beide noch nicht miteinander gespielt haben. Mit Traian Ciociu hätten wir allerdings eine gute Chance gehabt. Für sein erstes Länderspiel hat David Jachec gut mitgespielt.“

David Jachec: „Ich bin natürlich traurig, dass wir verloren haben. Meine Leistung hat sich im Laufe der Begegnung gesteigert, denn im ersten Durchgang hat mein Gegner die Partie klar dominiert. Im vierten Satz fehlte mir dann etwas das Glück. Hätte ich einen fünften Satz erzwingen können, wären wir möglicherweise in Führung gegangen. Ich bin gut vorbereitet in die Begegnung gegangen und habe versucht, taktisch möglichst gut zu spielen.“