Dienstag28. Oktober 2025

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TENNIS: Positive Statistik

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- Noch ein Sieg fehlt Gilles Muller (ATP 211), um ins Hauptfeld des dritten Grand Slams des Jahres einzuziehen.

David Thinnes
 
Der Luxemburger qualifizierte sich gestern mit 7:5 und 6:2 gegen Thiago Alves (Brasilien, 106/Nr. 4) für die dritte und entscheidende Runde. Der erste Satz war umkämpft: „Es war nicht einfach, aggressiv zu spielen bei den Windböen. Das kam meinem Gegner mehr entgegen“, so Muller gestern nach seinem Sieg. Nachdem der Luxemburger einige Breakpunkte abgewehrt hatte, nutzte er seine Gelegenheit zum richtigen Augenblick: Beim 6:5 nahm er dem Brasilianer den Aufschlag zum Satzgewinn ab.
Auch wenn der 27-Jährige zum Auftakt des zweiten Durchgangs gebreakt wurde, glich er dies durch ein Rebreak sofort aus. „Mit dem ersten Satz im Rücken bin ich dann lockerer geworden. Ich habe weiterhin souverän aufgeschlagen. So konnte ich beim Return mehr riskieren“, analysiert die Nummer eins der FLT. Mit dem 6:2 zieht Gilles Muller zum zweiten Mal in die dritte Runde der Qualifikation von Wimbledon ein. Heute geht es gegen Carsten Ball (Australien, 135/Nr. 19). Die Begegnung gegen den gebürtigen US-Amerikaner, der wie Muller Linkshänder ist, wird von einem anderen Niveau sein als die zwei bisherigen Matches: „Er ist groß, schlägt gut auf und geht viel ans Netz. Ein guter Rasenspieler. Das wird sicherlich mein schwerstes Spiel in der Qualifikation werden. Ich werde mich auf ein Match ohne Rhythmus und mit kurzen Ballwechseln einstellen.“
In Wimbledon wird die dritte und entscheidende Runde der Qualifikation über drei Gewinnsätze ausgetragen. Vor drei Jahren qualifizierte sich Muller an gleicher Stelle mit einem Fünfsatzerfolg gegen Paul Capdeville für das Hauptfeld. Heute spielt der Luxemburger zum dritten Mal um den Einzug ins Hauptfeld bei einem Grand Slam: Neben Wimbledon 2007 hatte Muller auch 2008 bei den US Open die Qualifikation überstanden.
Die Bilanz des Schifflingers gegen Linkshänder ist ausgeglichen: Bei ATP-Turnieren, Grand Slams und Challengern gab es jeweils 21 Siege und 21 Niederlagen. Auch ein mögliches Match über fünf Sätze macht Gilles Muller keine Angst: „Ich habe noch nicht viele Fünfsatzspiele (zwei von sechs, d. Red.) verloren. Eigentlich denke ich auch nicht daran. Ich will gewinnen, am besten natürlich in drei Sätzen.“