TENNIS / Mandy Minella: Die Nervosität nicht im Griff

TENNIS / Mandy Minella: Die Nervosität nicht im Griff

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Erstrundenaus in der Qualifikation von Roland Garros


Mandy Minella (WTA 178) erreichte bei ihrem dritten Auftritt in der Qualifikation eines Grand Slams nie Normalform: Die Nummer eins der FLT schied gestern in Roland Garros in Runde eins aus. / David Thinnes

Die 24-Jährige startete denkbar schlecht gegen die Japanerin Misaki Doi (179): 0:4 lag Minella im Hintertreffen und hatte nur einen Punkt erzielt (Doi 12). Doch im Anschluss holte sie sich eines von zwei Breaks zurück (1:4). Dies diente nur der Ergebniskorrektur: Nach einem Aufschlaggewinn (2:4) schloss Doi mit einem weiteren Break nach nur knapp einer halben Stunde zum 6:2 ab.

In Satz zwei schien sich die Spora-Spielerin dann etwas gefangen zu haben und nahm ihrer Gegnerin sofort den Aufschlag zur 2:1-Führung ab. Doch die Linkshänderin aus Japan schaffte das Rebreak zum 3:4. Das war dann die Vorentscheidung. Minella gelang kein Spielgewinn mehr und Doi zog mit dem 6:4 nach 67′ in die zweite Runde ein, wo sie auf die an acht gesetzte Michelle de Larcher de Brito (Portugal, 112) trifft.

Für Mandy Minella war es die dritte Niederlage im dritten Grand-Slam-Spiel. Die Erklärung für die Schlappe war schnell gefunden: „Ich war extrem nervös. ‚Ech krut mech net liberéiert a krut meng Schléi net lachéiert.‘ Das war kein gutes Match.“

Die Japanerin zeigte entgegen den Erwartungen doch ein Spiel, das auf den Sandbelag zuschnitten war. „Die Rückhand spielte sie unterschnitten, die Vorhand mit Vorwärtsdrall“, so Minella.

Auch im zweiten Satz hatte Minella nicht das Gefühl, „kurz vor dem Durchbruch zu stehen. Sie hat einfach besser gespielt.“

Premiere auf Rasen

Jetzt gilt es für Mandy Minella, „Erfahrungen bei großen Turnieren zu sammeln und mir nicht so viel Druck zu machen.“ Die nächste Gelegenheit bekommt sie ab Ende Mai: Zum ersten Mal wird die FLT-Spielerin dann auf Rasen aufschlagen. Den Auftakt macht Nottingham (Großbritannien/50.000 $), gefolgt vom WTA-Turnier (220.000 $) in Birmingham (Großbritannien) ab dem 5. Juni und der Qualifikation beim Grand Slam in Wimbledon ab dem 14. Juni.

Jetzt wird Mandy Minella erst mal einige Tage Pause in Luxemburg einlegen, um sich dann in Paris, noch auf Hartplatz, vorzubereiten. So früh wie möglich soll aber die Reise nach Nottingham angetreten werden, um dort die ersten Rasen-Erfahrungen zu sammeln.