BasketballT71-Vereinsikone Tom Schumacher gewinnt den Pokal mit den Scolaires

Bei den Scolaires sitzt mit Tom Schumacher eine regelrechte Vereinsikone auf der Trainerbank. Zusammen mit Fränk Muller, der beim Endspiel präsent war und es sich nicht nehmen ließ, seinem Kumpel zum Erfolg zu gratulieren, prägte er die goldene Generation des T71 und feierte einen Titel nach dem anderen. Das Feiern hat Schumi nicht verlernt, wobei er mit einem Schmunzeln bemerkt: „Ich muss es vielleicht etwas langsamer angehen lassen. Es wird eher ein vorbildliches Feiern sein. Die Jungs haben sich diesen Erfolg jedenfalls verdient. Meine Aufgabe ist es, dass sich die Spieler verbessern. Wenn dann ein solcher Pokalgewinn dabei herausspringt, dann ist das natürlich umso schöner.“ Auch wenn der T71 im Pokalendspiel die erste Hälfte dominierte (43:38 nach 20‘), zeigten die Bartringer Einsatz, sodass es nochmals spannend wurde (69:64). Der T71 ließ sich jedoch nicht mehr aus dem Konzept bringen. „Es ist stets ein besonderes Gefühl, wenn man in die Coque kommt. Eine gewisse Nervosität war schon vorhanden, aber es hielt sich in Grenzen“, gibt der Düdelinger Trainer zu.

Bereits während seiner Karriere als Spieler begann Schumachers Engagement als Trainer. Während fünf Jahren war er bei der weiblichen Jugend aktiv, trainierte die Generation von Catherine Mreches und Co, ehe er eine kleine Pause einlegte, als er Vater wurde. Nachdem er sich 2021 mit einem Meistertitel als Spieler verabschiedet hatte, engagierte er sich auch wieder als Trainer im Jugendbereich, sprang 2022 sogar zwischenzeitlich zusammen mit Jeff Wampach als Herrentrainer ein.

Viele Spieler kehren nach ihrem Karriereende dem Basketball komplett den Rücken zu, Tom Schumacher ist jedoch aus den Basketballhallen nicht wegzudenken: „Man ist kein schlechter Mensch, wenn man es nicht tut. Doch wenn ehemalige Spieler oder Schiedsrichter dem Verein treu bleiben und helfen, ist das sehr wichtig für den Verein. Beim T71 packen viele mit an, ansonsten wäre es nicht möglich. Mit meiner Erfahrung hoffe ich, den Jungs etwas weitergeben zu können“, erklärt Schumi, der die Familientradition weiterführt, denn auch Vater Jean-Paul Schumacher war als Jugendtrainer beim T71 aktiv und trainierte seinen Sohn bei den Scolaires.

Auch wenn zwischendurch ein kleines „Loch“ entstand, wird sich beim T71 wieder intensiv um die Jugendarbeit gekümmert: „Seit gut sieben Jahren wird die Jugendarbeit wieder großgeschrieben und langsam, aber sicher trägt diese Arbeit ihre Früchte. Wir tauchen wieder in den ersten Divisionen auf. Langfristiges Ziel ist es natürlich, dass diese Spieler irgendwann in die erste Mannschaft integriert werden können und sich genauso mit dem Verein identifizieren, wie wir es damals getan haben“, erklärt der Düdelinger.