Während sich in ihrer Heimat das politische Chaos langsam zu lichten scheint, haben die ukrainischen Olympioniken im russischen Sotschi einen
symbolträchtigen Erfolg errungen: Die Biathlon-Staffel der Frauen gewann am Freitag die erste Goldmedaille für die frühere Sowjetrepublik bei den diesjährigen Winterspielen – und das nur wenige Stunden, nachdem die Staatsführung und Opposition in Kiew ein weitreichendes Übergangsabkommen zur Überwindung der monatelangen Krise unterzeichnet hatten.
In der abschließenden 4×6-km-Staffel belegte das Biathlon-Quartett den ersten Platz vor Russland und Norwegen, Endläuferin Olena Pidhruschna brach beim Überqueren der Ziellinie in Tränen aus. „Das ist ein unglaublicher Sieg für die Ukraine, für unser Team, weil wir schwierige Momente in unserem Land durchstehen mussten“, jubelte der Präsident des Ukrainischen Olympischen Komitees und frühere Stabhochspringer Sergej Bubka. „Wir widmen diesen Sieg dem gesamten ukrainischen Volk.“
Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass die Goldmedaille zu Versöhnung und Frieden in der Heimat beitragen möge.
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