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Starkes Bolt-Comeback

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LEICHTATHLETIK - Nach 42 Tagen Zwangspause hat Usain Bolt gestern Abend in Lausanne in der Jahres-Weltbestzeit von 9,82 Sekunden seine Rückkehr auf die Leichtathletik-Bühne gefeiert.

„Die Zeit war mir jetzt unwichtig, ich wollte das Rennen nur verletzungsfrei überstehen“, meinte Jamaikas Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler über 100, 200 und 4×100 m.

Der 23-Jährige siegte bei der 7. Station der Diamond League in Lausanne bei 0,5 m Rückenwind vor Landsmann Yohan Blake (9,96). Bolt hatte erst am Vortag die Distanz gewechselt und war von den 200 m auf die 100 m umgestiegen (das „T“ berichtete). „Mein Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt hatte gewarnt, der Kurvenlauf könnte zu gefährlich sein“, meinte Bolt, der am 19. Mai in Daegu, Südkoreas WM-Stadt für 2011, in 9,86 Sekunden gesiegt hatte.

So schnell wie Bolt war in diesem Jahr weltweit nur Ex-Weltrekordler Asafa Powell in ebenfalls 9,82 gewesen. Bolt führt über 200 m in 19,56 die Weltrangliste 2010 an, schneller war nur er selbst bei seinen Weltrekorden von 19,30 bei Olympia 2008 in Peking und 19,19 bei der WM 2009 in Berlin.

Bolt hatte sich am 27. Mai beim 300-m-Lauf in Ostrava/Tschechien an der Achillessehne verletzt und dann sechs Wochen keine Wettkämpfe bestritten.

Vor 17.000 Zuschauern purzelten bei fast tropischen Temperaturen um 30 Grad weitere Jahres-Weltbestmarken. Für Steigerungen sorgten Nicholas Kemboi (Kenia) in 3:31,52 Minuten über 1.500 m, und die Äthiopierin Gelete Burka in 3:59,28 über die gleiche Distanz bei den Damen.

Ebenfalls bei den Frauen steigerte sich Viviane Cheruiyot (Kenia) über 3.000 m auf 8:34,58, sowie Kubas Dreisprung-Weltmeisterin Yargelis Savigne auf 14,99 m. Im Hochsprung stellten die Russen Ivan Uchow als Sieger und Olympiasieger Jaroslaw Rybakow als Zweiter mit 2,33 m die Saisonbestmarke ein.

Keine Chance ließ der Kenianer David Rudisha über 800 m in 1:43,25 Minuten dem Olympiasieger Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika/1:43,58). Hürdensprint-Olympiasieger Dayron Robles aus Kuba siegte in 13,01 Sekunden, kam aber nicht an die beim Meeting in Eugene erzielte Klassezeit des Amerikaners David Oliver (12,90 Sekunden) heran.