VolleyballSilver League: FLVB-Herren besiegen Island klar mit 3:0

Pünktlich um 20.00 Uhr begann das Silver-League-Spiel zwischen Island und Luxemburg unter der Leitung eines belgo-deutschen Schiedsrichtergespanns. Die Goldmedaillengewinner von Andorra starteten besser als ihr Gegner, führten 3:0, dann wieder 7:4, doch jedes Mal arbeiteten sich die Spieler von der Insel wieder heran. Luxemburg setzte immer wieder nach und bei 14:10 nahm der isländische Trainer seine erste Auszeit, die die Spieler um Kapitän Gilles Braas allerdings nicht aus dem Tritt brachte. Bei 17:11 ließ Island eine zweite Auszeit folgen. Auch diesmal fruchtete sie wenig und somit griff der Coach zu einigen Auswechslungen. Doch auch diese waren wenig erfolgreich, sodass der erste Satz mit 25:18 doch sehr klar an Luxemburg ging.

Im zweiten Satz vertraute Pompiliu Dascalu weiter seiner Anfangsformation, derweil sein Kontrahent Gonzalez seine Auswechslungen wieder rückgängig machte. Und wieder sah er sich gezwungen, schon nach wenigen Minuten seine Spieler an die Seitenlinie zu beordern. Es stand 7:2. Und diesmal schien die Unterbrechung zu fruchten. Island arbeitete sich wieder heran (8:5). Dann läuteten die „Roten Löwen“ zur Gegenoffensive und der alte Vorsprung stand schnell wieder und wurde weiter ausgebaut (14:5). Christian Galoppo ließ mit seinen Aufschlägen den Gegner öfters schlecht aussehen. Eine zweite Auszeit brachte dann die Zuidberg und Co. etwas aus dem Takt. Dascalu stellte nun um: David Zehren kam für Yannick Erpelding und Max Funk für Gilles Braas. Am Spiel der Gastgeber änderte sich damit kaum etwas. Ein Aufschlag der Isländer ins Netz schloss den zweiten Satz mit 25:15 für Luxemburg ab.

Im dritten Satz kamen Braas und Erpelding zurück. Diesmal erwischte der Gegner den besseren Start und setzte sich gleich mit 4:0 ab. Die Annahme der Gastgeber schwächelte zu diesem Zeitpunkt. Es sollte dann auch einige Zeit dauern, ehe man aus diesem Loch wieder herausfand. Erst bei 10:10 schafften die Gäste den Anschluss und suchten gleich das Weite. Bei 10:13 nahm Gonzalez eine Auszeit. Der Gegner wollte sich noch nicht geschlagen geben, erhöhte den Druck und verkürzte den Rückstand. Dann folgte eine stärkere Phase der Luxemburger, die auf 20:16 davonzogen. Nach 80 Minuten erlöste Mateja Gajin die Isländer mit einem Ass. Das Unterfangen, einen weiteren Sieg gegen Island einzufahren, war leichter gelungen als vorhergesehen. Alle eingesetzten Spieler haben sich am Punktesammeln beteiligt, wobei Zuidberg und Gajin nur selten von den Isländern zu bremsen waren. Gajin, der mit seiner Leistung nicht vollends zufrieden war, sah beim Gegner weniger Motivation als in Andorra. „Aber am Sonntag werde ich mich wieder von meiner besten Seite zeigen.“ Dann ist um 18.00 Uhr in Bartringen das Spiel gegen Österreich angesagt.