Zerrung, oder was?
Mit hängendem Kopf schlich Daryl Myre nach dem Spiel Progrès gegen UNA aus den Kabinen. Ohne gegnerisches Einwirken verletzte sich der 24-jährige Linksverteidiger gegen Mitte der ersten Halbzeit und musste mit Verdacht auf eine Muskelzerrung vom Platz. „Ich hoffe, dass es kein Faserriss ist“, sagte der Franzose. Die Niederlage gegen einen Konkurrenten um einen Europapokal-Platz wurmte zusätzlich. „Es war mehr drin. Wir sind offensiv unter unseren Möglichkeiten geblieben.“ (mak)
Punkte teuer bezahlt: Verdacht auf Kreuzbandriss
Déifferdeng 03 steht kurz vor der Titelverteidigung, doch nach Feiern war am Sonntag niemandem zumute. Der 24-jährige André Mendy musste schon nach wenigen Minuten wegen einer Knieverletzung vom Platz. Nach Schlusspfiff machte sich die Angst breit: Man befürchtet, dass sich der Senegalese einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Leichte Entwarnung gab es dagegen bei Artur Abreu. Der andere Offensivspieler blieb nach einem Zusammenprall mit Almir Klica minutenlang am Boden, hielt sich danach humpelnd noch den Rücken. Von Vereinsseite hieß es, dass es sich bei Abreu wohl um eine Prellung der Rippen handeln könnte. (chd)
Schnellstes Rot?
Der Wiltzer Moise Ngwisani sah im Spiel gegen Swift Hesperingen nach nur 32 Sekunden für ein Foul die Rote Karte. Der 27-Jährige holte seinen Gegenspieler, Pierre Nguinda, von hinten von den Beinen. Zweifellos ein hartes Foul, aber Schiedsrichter Müller griff zunächst an seine Gesäßtasche, um die Gelbe Karte zu zücken, änderte jedoch seine Meinung und zeigte Rot. Ein frustrierter Wiltz-Coach Zaritski war außer sich. „Ich habe schon vieles gesehen, aber so eine Sch… noch nie. Es tut mir leid, aber die Entscheidung ist eine Sauerei“, schrie er in Richtung Müller. Zaritski wurde nicht verwarnt. (sf)
Niederlagenserie
Trotz des frühen Platzverweises zeigte sich der FC Wiltz bei der 1:3-Niederlage in Hesperingen engagiert und kämpferisch. Die Mannschaft aus dem Norden hielt dagegen und hatte genug Chancen: Gorny, Saidi, Biver und Tiago Rodrigues scheiterten jeweils in aussichtsreichen Positionen. Unter dem Strich bleibt für den FC Wiltz eine fünfte Niederlage in Folge. Aus der Negativspirale wollen Kapitän Philipps und Co. so schnell wie möglich raus. „Die Situation ist ähnlich wie in früheren Jahren. Wir müssen jetzt gegen die direkte Konkurrenz punkten. Nächste Woche brauchen wir gegen Monnerich die drei Punkte. Von der Qualität her sind wir schon besser, aber wir müssen es auf dem Platz zeigen. Die Mannschaft hat heute gezeigt, dass sie lebt und wir können Positives aus diesem Spiel mitnehmen.“ (sf)
Server-Probleme bei Ligen
Fußballfans schauten am Sonntag wieder in die Röhre: Obschon die Kommentatoren der Kollegen von Mental auf der „Grenz“ schon ab der ersten Sekunde zahlreiche Aktionen in ihre Mikrofone beschrieben, sah und hörte man davon nichts: Wie sich herausstellte, hatte die Firma Ligen massive Server-Probleme. Nur einmal schien der Livestream kurz zu funktionieren, bevor die Verbindung wieder zusammenbrach. Nicht die beste Werbung. (chd)
Gedenkminute für Léon Mond
Auf der Escher „Grenz“ wurde vor dem Spiel ein Moment der Stille für Léon („Jang“) Mond eingehalten. Der frühere Spieler der Jeunesse war am 14. März verstorben. Er hatte mit den Schwarz-Weißen in den 70er- und 80er-Jahren sieben Meistertitel gewonnen und dreimal die Coupe de Luxembourg in die Höhe recken dürfen. (chd)
Canach reagiert: „Einflussnahme von außen“
Am vorherigen Wochenende hatte das Pflichtspiel der Ehrenpromotion zwischen Canach und Käerjeng beim Stand von 2:0 für die Gastgeber abgebrochen werden müssen. Grund dafür war die Verletzung des Schiedsrichters D’Angelo. Canach hat am Freitagabend auf die Entscheidung des FLF-Verbandsgerichts (die Partie wird komplett wiederholt) mit einer Stellungnahme reagiert und mehrere Punkte angeprangert. So soll sich einer der Linienrichter bereit erklärt haben, für den verletzten Schiedsrichter einzuspringen – und demnach habe sich lediglich der Kapitän der UNK gegen eine Fortsetzung der Partie ausgesprochen. In diesem Zusammenhang wurde dann auch die Rolle von Schiedsrichter-Beobachter Alex Krüger infrage gestellt. In der Mitteilung heißt es: „Der Vorsitzende des Ausschusses der Schiedsrichter ist beim FC Berdenia Berburg lizenziert, einem direkten Konkurrenten in der Meisterschaft. Er griff aktiv und wiederholt in den Entscheidungsprozess ein. In der Umkleidekabine unterbrach er den Austausch zwischen den Kapitänen und dem Hauptschiedsrichter. Er widersetzte sich der Wiederaufnahme des Spiels durch den Linienrichter mit der Begründung, dass dieser nicht ‚die erforderlichen Qualifikationen’ habe. Diese Rolle fällt in keiner Weise unter seine Befugnisse.“ Die Jeunesse Canach kündigte bereits an, alle möglichen Schritte einleiten zu wollen. (chd)
Komplizierter Tag für die U19-Damen
Bei der Europameisterschafts-Qualifikation in Albena kassierte die U19-Auswahl von Trainer Georges Elsen am Samstag eine klare 0:3-Niederlage gegen Bulgarien. Das erste Tor des Tages fiel unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Am ersten Spieltag der Gruppe B1 hatten die Luxemburgerinnen die Punkte mit Georgien geteilt (1:1). Anna Miny hatte mit dem Ausgleichstreffer für Freude gesorgt. Am Dienstag findet das Abschlussspiel gegen den Tabellenletzten Liechtenstein statt: Wie der Zufall es so will, stehen sich am gleichen Tag auch beide A-Mannschaften gegenüber. (chd)
Jubel in Richtung Ex-Trainer
Beim letzten Duell zwischen dem Racing und Petingen kam es nach der Partie zu Tumulten. Einige Petinger machten dafür ihren Ex-Trainer Yannick Kakoko verantwortlich. Diese Szenen waren gestern noch nicht vergessen. Nach dem 1:0 lief Torschütze Kamavuaka schnurstracks auf den RFCUL-Coach zu, um provokativ vor ihm zu jubeln. (del)
Statistik
Bettemburg – Rosport 1:2 (1:2)
Bettemburg: Silvestre – Joãozinho, Muller, Baudry (59. Kehli), Dos Santos Gomes, Djetou – Kaboré – Yala Lusala (67. Moreira), Idha, Paris (82. Couto) – Soumah (82. Bonet)
Rosport: Bürger – Ferreira (75. Brandenburger), Faldey, Kyere, Sierck, Soares – Marques, Bechtold, Vogel (35. Bouché) – Steinbach (90.+2 Trombini), Carratala-Jimenez (75. Neves)
Schiedsrichter: Wilmes – da Silva, Moreira
Gelbe Karte: Muller
Torfolge: 1:0 Soumah (9.), 1:1, 1:2 Carratala-Jimenez (23., 34.)
Beste Spieler: Kaboré, Soumah – Steinbach, Carratala-Jimenez
Zuschauer: 250 zahlende
Statistik
Mondorf – Fola 2:0 (0:0)
Mondorf: Machado – Mersch, Matias (67. Simon), Khairane, Godart (67. Costinha) – Bourigeaud, Baal (80. Tinelli) – Far (46. Abdelkadous), Kumbi (46. Cervellera), Fournier – Hasanbegovic
Fola: N’Guessan – Ferreira, Pauly, Klein, Neves (57. Scholler) – Aleixo, Muzhaqi (76. Kaliki) – Mendes (76. Lahure), Benamra, Amou – Caron (80. Diakhité)
Schiedsrichter: Ludovicy – Morim, Oliveira
Gelbe Karten: Mersch, Matias, Godart, Baal, Far – Benamra
Torfolge: 1:0 Abdelkadous (60.), 2:0 Hasanbegovic (73.)
Zuschauer: 597 zahlende
Statistik
Swift Hesperingen – FC Wiltz 71 3:1 (3:0)
Swift: Dupire – Bohets (46. David), Delgado, Prempeh, Cikotic (76. Cardoso) – Morren (87. Jankovic), Zekaj (62. Skenderovic) – Nguinda, Bouazzati (62. Gboho), Correia – Stolz
Wiltz: Czekanowicz – Biver (54. A. Rodrigues), Costa, Cavagnera (83. Raddas), Ngwisani – Philipps, Morou – Saidi, Hemkemeier, Romeyns (83. Hassaini) – Gorny (73. T. Rodrigues)
Schiedsrichter: Müller – Stammet, Kehonjic
Gelbe Karten: Bouazzati, Morren, Dupire – Czekanowicz, Cavagnera
Rote Karte: Ngwisani (1., grobes Foulspiel)
Torfolge: 1:0 Bouazzati (11.), 2:0 Stolz (14.), 3:0 Correia (45.+2.), 3:1 Saidi (90.+3, Foulelfmeter)
Beste Spieler: Correia, Stolz, Bouazzati – Philipps, Gorny
Zuschauer: 322 zahlende
Statistik
Hostert – F91 1:1 (1:0)
Hostert: Chiotti – Dany Fernandes, Derbali, Meddour, Letiévant – Maquart, Leroux (78. Zilli) – Tibor (87. Amehi), Quinol, Diogo Fernandes, Avdusinovic (87. Ahmeti)
Düdelingen: Desprez – Stumpf, Decker, Gonçalves, Delorge, Kirch – Freire, Bojic, Benkhedim – Rotundo (67. Schaus), Hadji (87. Flick)
Schiedsrichter: Torres – Dos Santos, Bras
Gelbe Karten: Meddour, Quinol, Dany Fernandes – Rotundo
Gelb-Rote Karte: Decker (92., wdh. Foul)
Torfolge: 1:0 Avdusinovic (40.), 1:1 Stumpf (62.)
Beste Spieler: Chiotti, Avdusinovic – Benkhedim, Stumpf
Zuschauer: 338 zahlende
De Maart
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