Seit zwei Wochen war bekannt, dass Arnaud Bordi – früher als geplant – aus persönlichen Gründen von seinem Traineramt auf der Escher „Grenz“ zurücktreten würde. Seither brodelte es in der Gerüchteküche, was den Namen des möglichen Nachfolgers anging. Über 20 Kandidaturen sollen auf dem Schreibtisch von Präsident Marc Theisen gelandet sein: Seit mehreren Tagen hatte die sportliche Leitung den Kreis an interessanten Lebensläufen allerdings bereits auf eine engere Auswahl reduziert.
Die Wahl fiel auf einen Mann, auf den die Jeunesse zugegangen war. Reinhold Breu kennt man in Luxemburg durch seine lange Zeit beim Verband. Zwischen 2011 und 2021 war er Technischer Direktor der FLF-Fußballschule. Bis Januar war er U19-Trainer Litauens – und seither auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. In Esch hat Breu ab 2025/26 zwei Funktionen: Er wird Trainer und Generalkoordinator in Personalunion und wird den gesamten sportlichen Bereich des Vereins managen.
Denn die Schwarz-Weißen wollen ihre Jugendarbeit wieder aufwerten und sich eine neue Identität verpassen: Eigene Jugendspieler im Kader der ersten Mannschaft zu haben, wie es einige Nachbarvereine vormachen, ist das Ziel. „Dynamik, Autorität und Kompetenz“ sind die Schlagwörter, mit denen Jeunesse-Präsident Marc Theisen den zukünftigen Chefcoach beschreibt. „Er kennt den Luxemburger Fußball.“
Große Sprünge bei der Kaderplanung kann sich die Jeunesse, die am Freitag ihre UEFA-Lizenz erhalten hat, nicht leisten. „Es bleibt beim Spar-Prozess“, so die klare Aussage des Präsidenten. Ändern wird sich allerdings die Zusammensetzung der Jugendkommission: Claude Kremer wird sein Amt als Präsident niederlegen, soll aber Mitglied bleiben.
De Maart

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