Mittwoch22. Oktober 2025

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LandesmeisterschaftChristine Majerus unschlagbar

Landesmeisterschaft / Christine Majerus unschlagbar
Christine Majerus setzte sich mit 15 Minuten Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen durch Foto: Gerry Schmit

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Nach ihrem überlegenen Erfolg im Zeitfahren war Christine Majerus (Boels-Dolmans) gestern Vormittag auch beim Straßenrennen über 72 km erwartungsgemäß überlegen. Die Titel bei den Espoirs, Juniorinnen und Débutantes gingen an Claire Faber (Illy Bikes Cycling Team), Marie Schreiber (CT Atertdaul) und Liv Wenzel (CT Atertdaul).

Nach der ersten der insgesamt acht Runden waren von den 15 gestarteten Konkurrentinnen noch acht zusammen. In der nächsten Schleife verschärfte die einzige Profifahrerin im Feld das Tempo. Lediglich Claire Faber konnte das Rad der Sportlerin des Jahres halten. Nachwuchstalent Marie Schreiber versuchte den Anschluss zu finden, allerdings vergeblich.

Mitte der Renndistanz betrug der Vorsprung des Spitzenduos auf das Verfolgerquartett bereits drei Minuten. Wenig später schüttelte Christine Majerus auch ihre letzte Wegbegleiterin ab. „Der Parcours ist nicht besonders selektiv. Ich bin froh, dass meine Attacke in der sechsten Runde die richtige war. Es ist eigentlich so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich wollte es nicht auf einen Sprint ankommen lassen. Im Zeitfahren hab ich gezeigt, dass die Form stimmt, deswegen bereitet mir das Fahren alleine keine Angst“, erklärte die 33-Jährige, der nach ihrer Zielankunft keine Müdigkeit anzusehen war.

Europameisterschaft im Blick

Was die Europameisterschaft kommende Woche in Frankreich anbelangt, gab sie sich optimistisch: „Im Training läuft es gut, dennoch ist es schwierig, sich gegenüber der Konkurrenz zu situieren, da bislang kaum Rennen stattfanden. Ich hab gehört, dass die Strecke in Plouay etwas weniger anspruchsvoll sein soll, als dies beim Grand Prix de Plouay der Fall ist, was mir entgegenkommt. Ich gehe ohne Stress dahin, da ich sowieso auf mich alleine gestellt bin. Mal sehen, wie die großen Nationen fahren werden. Ich hoffe, am Ende noch frisch genug zu sein, um eventuell ein gutes Resultat herauszufahren. Es ist eine Saison, wo wir froh sein sollen über jedes Rennen, das gefahren wird“, so Christine Majerus, die gestern seit der Wiederaufnahme der Saison zum sechsten Mal im Rennsattel saß. Unsicher hat die Seriensiegerin sich gestern nicht gefühlt: „Der Verband hat das getan, was die UCI vorgeschlagen hat. Alle Teilnehmerinnen haben einen negativen PCR-Test vorgezeigt. Dies ist der richtige Weg. Ich glaube, dass das Risiko, sich während eines Rennens anzustecken, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird, noch am geringsten ist.

Zufrieden mit ihrer Leistung zeigte sich auch Claire Faber, deren zweiter Platz gleichbedeutend war mit dem Gewinn des Titels bei den Espoirs: „Es war nicht einfach mit dem Gegenwind, vor allem bergauf. Ich bin froh, dass es mir gelungen ist, einige Zeit mit Christine mitfahren zu können. Bei ihrer ersten Attacke zu Beginn konnte ich noch mitgehen, beim zweiten Angriff etwas später musste ich dann lockerlassen“, so die erschöpfte 22-Jährige, die auch am Donnerstag im Zeitfahren bei den U23 Schnellste war.