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Aus Fehlern gelernt

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Alex Kirsch kehrte am Mittwoch aus dem Mallorca-Trainingslager zurück.

Nicht nur wegen des Trainings waren es harte Tage. Zuerst stieg Co-Sponsor Cult aus, womit die Saison in Gefahr geriet, doch einige Tage später übernahm „Stölting Service Group“ dann komplett. Die Saison 2016 kann für Kirsch also kommen.

Logo" class="infobox_img" />Vor seiner zweiten Profisaison: Alex Kirsch

Alex Kirsch geht 2016 in seine zweite Saison als Profi. Und wie für jeden Profi steht auch für den Fahrer von Stölting Service Group Grundlagentraining an. „Ich bin mit dem Verlauf des Trainingslagers ganz zufrieden“, so Kirsch, der sich mit einigen Teamkollegen auf Mallorca aufhielt.

Training optimiert

„Wir hatten zwar ein erstes Meeting in der Woche zuvor, doch wenn man vier oder fünf Stunden nebeneinander herfährt, kommt man schneller ins Gespräch und lernt sich besser kennen.“ Der 23-Jährige hat sein Training im Vergleich zum letzten Jahr optimieren können. „Ich habe an Erfahrung dazugewonnen und weiß nun, auf was ich achten muss. Ich habe im letzten Jahr zum Beispiel gelernt, dass ich relativ schnell meine Form wiederfinde. Deshalb kann ich nun noch verstärkt an den Grundlagen arbeiten. Denn zwischen den Rennen bleibt keine Zeit, um Kraft und Ausdauer zu trainieren“, zieht Kirsch die Lehren aus seinem ersten Profijahr.

So wie die vergangene Saison aufhörte, so turbulent begann die Vorbereitung auf kommendes Jahr. Nachdem Cult Energy 2015 mit finanziellen Problemen (Link) zu kämpfen hatte, schloss man sich mit Stölting zusammen für 2016. Doch bereits vor der Saison hat sich Cult zurückgezogen und das Team stand wieder vor dem Aus. „Das kam total überraschend für mich“, so Kirsch, der im Trainingslager davon erfahren hatte.

„Natürlich hat man den Kopf nicht komplett frei, um zu trainieren, doch ich habe mein Programm mehr oder weniger gut durchgezogen. Eigentlich war es einfacher, auf dem Rad zu sitzen, als wenn man erst mal wieder im Hotelzimmer war.“ Dass Stölting Group Service das Team dann ganz übernommen hat, war für alle Betroffenen eine Erleichterung.

Nun kann man in aller Ruhe die kommende Saison vorbereiten, die für Alex Kirsch wohl mit der Tour of Qatar (8. bis 12. Februar) beginnen wird. „Das genaue Rennprogramm habe ich noch nicht. Es hängt ja auch viel von den Einladungen ab, die wir noch bekommen werden. Aber es kann sein, dass ich anschließend die Tour of Oman (16. bis 21. Februar, d.Red.) fahren werde.“

Kopfsteinpflaster

Im letzten Jahr war Kirschs Rennprogramm nicht gerade optimal strukturiert. Diesmal soll es anders laufen. Kirsch hatte zu Beginn der vergangenen Saison eindrucksvoll gezeigt, dass er sich auf dem belgischen Kopfsteinpflaster gut zurechtfindet. „Persönliche Highlights werden wieder Het Nieuwsblad (27. Februar, d.Red.) und wahrscheinlich auch Dwars door Vlaanderen (23. März, d.Red.) sein.“ Wie Kirsch betonte, wird viel von den Einladungen abhängen, die das ProContinental-Team bekommt. Da man mit Gerald Ciolek einen ehemaligen Mailand-Sanremo-Sieger in seinen Reihen hat, hofft man bei Stölting Service Group auf eine Teilnahme beim ersten „Monument“ des Jahres.

Auch wenn der definitive Rennkalender für Alex Kirsch noch nicht steht, so will er nach den Pavés-Klassikern nicht wieder bis zu den Ardennen-Klassikern durchfahren. „Das ist eine relativ lange Zeit und somit braucht man anschließend auch wieder relativ lange, um sich zu erholen.“

Das wurde Kirsch bei der vergangenen Tour de Luxembourg zum Verhängnis. Zwar stellte er sich vorbildlich in den Dienst seines Kapitäns Linus Gerdemann und verhalf diesem zum Gesamtsieg, allerdings reichte es nicht mehr, um selbst Akzente zu setzen.

Die Grundlagen, damit Kirsch sich in der kommenden Saison über die volle Distanz von seiner besten Seite zeigen kann, legt er jetzt. „In den kommenden Tagen werde ich vom guten Wetter profitieren, um meinen Trainingsblock zu Ende zu bringen. Dann werde ich mit meiner Freundin einige Tage nach London fahren, um noch einmal auszuspannen.“ Danach wird sich der Feinschliff für die Saison 2016 geholt.

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