RADSPORT: Eine erlesene Ausgabe

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61. Flèche du Sud (12. bis 16. Mai) gestern vorgestellt

Gestern wurde die 61. Ausgabe der Flèche du Sud im Escher Rathaus vorgestellt. 26 Teams aus 17 Nationen werden an den Start gehen, darunter auch sechs Luxemburger Mannschaften.

Das Luxemburger Nationalteam, das Kontinental-Team aus Differdingen und die Regionalteams von Bartringen, Dippach, Tetingen und Kayl werden sich der internationalen Konkurrenz in diesem Jahr stellen
Doch ihr Auftritt kommt erst am Mittwoch. Gestern war es an den Veranstaltern, ihr Rennen vorzustellen: „Dass nun zum 61. Mal diese Mammutorganisation im Interesse des Luxemburger Radsports stattfindet, verdient Anerkennung“, begrüßte der Escher Sportschöffe Henri Hinterscheid die Anwesenden und bezeichnete die Leistung der „Vëlo Union Esch“ in der Organisation als „heroisch“. Wer dabei allerdings diesmal schmerzlich vermisst wurde, war der 2009 kurz vor der Flèche du Sud verstorbene Carlo Spigarelli, dessen mit einer Schweigeminute gedacht wurde.
Velodrom und kein Ende 

FSCL-Präsident Jean Regenwetter kam gestern nicht um das Thema Velodrom herum: „Wenn die Streichung des Velodroms die Rettung sein soll, vor all den anderen angedachten Grausamkeiten“, so Regenwetter, „dann wird die Radsport-Familie auch dieses Opfer bringen.“ Allerdings könne man das Sportministerium auch selber entscheiden lassen, wo es sparen will. Und schließlich solle man nicht vergessen, dass beim aktuellen Projekt schon alleine der Standort in Cessingen einen Großteil der Kosten verursacht.
khe 

Die Flèche hält auch in diesem Jahr an mittlerweile lieb gewonnen Traditionen fest. So beginnt die Rundfahrt mit einem Prolog über 4,5 km in Schifflingen. Es folgt am Donnerstag die erste Etappe über 152,6 Kilometer von Kayl nach Rümelingen. Die Königsetappe im Ösling findet am Freitag statt. Als „mittelschwer“ bezeichnete Streckenchef Willy Reicher mit einem Lächeln die 157 Kilometer von Heiderscheid nach Colmar-Berg, wobei u.a. die Bergpreise „Wiltzer Knupp“, Bourscheid und Eschdorf anstehen. Samstags steht von Mamer nach Roeser mit 170,9 Kilometern die längste Etappe an. Die Schlussetappe steigt – Flèche du Sud oblige – integral im Süden des Landes. Von Petingen geht es über 156,6 Kilometer zur traditionellen Schlussankunft in der Escher Kanalstraße, wo das Ziel vor dem Gebäude von Co-Organisator Tageblatt befindet.

Ob auch ein Luxemburger Fahrer wieder vorne mitmischen kann ist fraglich. Denn sportlich steht die 61. Flèche wie immer auf hohem Niveau. Um der Vielfalt willen wurden von jeder Nation – Luxemburg ausgenommen – maximal zwei Teams eingeladen. Und beim Cru 2010 – 4 Nationalteams, 15 Kontinentalteams und 7 Regionalmannschaften – dürfte das Differdinger Kontinentalteam mit Jempy Drucker und Christian Poos noch die besten Karten haben.khe

Die Etappen

Mittwoch, 12. Mai: Prolog in Schifflingen (4,5 km),
Donnerstag, 13. Mai: Kayl – Rümelingen (152,6 km),
Freitag, 14. Mai: Heiderscheid – Colmar-Berg (157 km),
Samstag, 15. Mai: Mamer – Roeser (170,9 km),
Sonntag, 16. Mai: Petingen – Esch (156,6 km)