Sportler des Jahres 2023Nachfolger von Jungels, Pereira und Ni/De Nutte werden am Donnerstag gekürt

Sportler des Jahres 2023 / Nachfolger von Jungels, Pereira und Ni/De Nutte werden am Donnerstag gekürt
Die Sportler des Jahres 2022, Dylan Pereira (l.) und Bob Jungels, stehen in diesem Jahr nicht mehr zur Wahl Foto: Editpress/Alain Rischard

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Wer macht das Rennen? Dieses Geheimnis wird heute Abend gelüftet. Auf der „Awards Night“ im Casino 2000 wird bekannt gegeben, welche Sportlerinnen und Sportler, Teams und Trainer die Mitglieder von sportspress.lu im Jahr 2023 am meisten beeindruckt haben.

Die Wahl ist mittlerweile abgeschlossen. Bis zum 19. November durften die Mitglieder des luxemburgischen Verbands der Sportjournalisten ihre Stimmen abgeben und zwischen elf nominierten Sportlern, zehn Sportlerinnen, sieben Mannschaften und fünf Trainern wählen. Bei der traditionellen „Awards Night“ im Casino 2000 werden nun heute Abend ab 18.30 Uhr die Gewinner bekannt gegeben.

Bereits im Vorfeld steht fest, dass es bei der Wahl zum Sportler und zur Sportlerin des Jahres keine Titelverteidigung geben wird. Denn bei den Herren haben es weder Radprofi Bob Jungels noch Motorsportler Dylan Pereira, die sich den Preis im vergangenen Jahr geteilt hatten, in die diesjährige Vorauswahl geschafft. Bei den Damen ist das Tischtennis-Doppel Sarah De Nutte/Ni Xia Lian zwar erneut nominiert – diesmal allerdings in der Kategorie Mannschaft des Jahres. Am Donnerstag wird also sowohl ein neuer Sportler als auch eine neue Sportlerin des Jahres gekürt werden.

Vor allem bei der Wahl zum Sportler des Jahres gab es die Qual der Wahl. Unter den elf Nominierten gibt es keinen klaren Favoriten. Große Hoffnungen auf den Titel darf sich aber wohl Fußballer Leandro Barreiro machen. Der erst 23-jährige Profispieler hat bereits mehr als 50 Länderspiele auf seinem Konto und sich in den vergangenen Monaten bei seinem Verein Mainz 05 zum absoluten Leistungsträger entwickelt. Mit dem Nationalspieler könnte zudem erstmals seit 2001 wieder ein Mannschaftssportler den Preis gewinnen. Für Aufsehen sorgte 2023 auch Victor Bettendorf. Der 33-Jährige schrieb im Februar ein kleines Stück Luxemburger Sportgeschichte, als er als erster Springreiter des Großherzogtums einen Grand Prix der Kategorie CSI5* gewann. Einen Monat später legte er mit dem Sieg beim prestigereichen Grand Prix Hermès in Paris nach.

Sarah De Nutte (l.) und Ni Xia Lian bei der letztjährigen Preisüberreichung zusammen mit sportspress.lu-Präsident Petz Lahure
Sarah De Nutte (l.) und Ni Xia Lian bei der letztjährigen Preisüberreichung zusammen mit sportspress.lu-Präsident Petz Lahure Foto: Editpress/Alain Rischard

Unter den zehn nominierten Sportlerinnen deutet vieles auf ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Leichtathletin Patrizia Van der Weken und Triathletin Jeanne Lehair hin. Van der Weken gehört seit ihrem Landesrekord von 11,02 Sekunden im Juni zu den schnellsten Athletinnen Europas in der Königsdisziplin der Leichtathletik, dem 100-Meter-Sprint. Mit dem Universitäts-Weltmeistertitel in Chengdu feierte die 25-Jährige wenig später einen weiteren Karrierehöhepunkt. Auch das Ticket für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris hat sie als einzige Luxemburgerin bereits gelöst. Lehair gehört derweil zu den besten Triathletinnen der Welt. In der Triathlon World Championship Series feierte sie 2023 zwei Top-Ten-Platzierungen, zudem gewann sie einen Lauf der Super League. Das Highlight ihrer Saison ist aber zweifellos der Europameistertitel auf der Kurzdistanz.

Ehrenpreise vergeben

Die luxemburgischen Fußballer könnten derweil einen Titel-Hattrick perfekt machen und nach 2021 und 2022 zum dritten Mal in Folge zur Mannschaft des Jahres gekürt werden. Zu Buche steht unter anderem der Rekord von 17 Punkten in der EM-Qualifikation. Konkurrenz bekommen die „Roten Löwen“ wohl vor allem von den beiden Bogenschützen Mariya Shkolna und Gilles Seywert, die 2023 WM-Bronze im Mixed-Team gewannen und zudem Europameister im Feldbogen wurden.

In der Kategorie Trainer des Jahres darf FLF-Coach Luc Holtz auf den erneuten Titelgewinn hoffen. Die größte Konkurrenz könnte er von Arnaud Starck, dem Trainer der Leichtathletinnen Patrizia Van der Weken und Victoria Rausch, bekommen.

Bereits bekannt ist, wer heute Abend einen Ehrenpreis erhalten wird. Der „Prix du jeune espoir“ geht in diesem Jahr an Basketballspielerin Ehis Etute und Schwimmer Finn Kemp. Steve Nothum wird mit dem „Prix sport et handicap“ ausgezeichnet. Pit Van Rijswijck wird mit dem „Prix ultra sport“ und Suzie Godart mit dem „Prix d’honneur“ ausgezeichnet.

Die Fußball-Nationalmannschaft um Trainer Luc Holtz könnte zum dritten Mal in Folge zum besten Team gewählt werden
Die Fußball-Nationalmannschaft um Trainer Luc Holtz könnte zum dritten Mal in Folge zum besten Team gewählt werden Foto: Editpress/Gerry Schmit

Vorauswahl

Sportler des Jahres (11 Nominierte):
Leandro Barreiro (Fußball), Bob Bertemes (Leichtathletik), Victor Bettendorf (Springreiten), Flavio Giannotte (Fechten), Charles Grethen (Leichtathletik), Alex Kirsch (Radsport), Ben Kovac (Basketball), Anthony Moris (Fußball), Grégoire Munster (Motorsport), Gregor Payet (Triathlon), Nicolas Wagner (Dressurreiten)

Sportlerin des Jahres (10):

Vera Hoffmann (Leichtathletik), Jeanne Lehair (Triathlon), Christine Majerus (Radsport), Laura Miller (Fußball), Céleste Mordenti (Turnsport), Ni Xia Lian (Tischtennis), Marie Schreiber (Radsport), Mariya Shkolna (Bogenschießen), Patrizia Van der Weken (Leichtathletik), Jenny Warling (Karate)

Mannschaft des Jahres (7):
Basketball-3×3-Nationalmannschaft der Damen, Basketball-Nationalmannschaft der Herren, Fußball-Nationalmannschaft der Herren, Tennis-Davis-Cup-Mannschaft, Tischtennis-Doppel Sarah De Nutte/Ni Xia Lian, Tischtennis-Nationalmannschaft der Damen, Bogenschießen-Doppel Mariya Shkolna/Gilles Seywert

Trainer des Jahres (5):
Tommy Danielsson (Tischtennis), Ken Diederich (Basketball), Dan Lorang (Radsport/Triathlon), Luc Holtz (Fußball), Arnaud Starck (Leichtathletik)

Ehrenpreise

Prix du jeune espoir féminin et masculin:
Ehis Etute, Finn Kemp
Prix sport et handicap:
Steve Nothum 
Prix ultra sport:
Pit Van Rijswijck
Prix d’honneur:
Suzie Godart