Mittwoch22. Oktober 2025

Demaart De Maart

BasketballNach vier Jahren gewinnt Jimmie Taylor seinen ersten Titel in Luxemburg

Basketball / Nach vier Jahren gewinnt Jimmie Taylor seinen ersten Titel in Luxemburg
Jimmie Taylor erzielte am Sonntag noch einmal 28 Punkte für die Ettelbrücker  Foto: Editpress/Gerry Schmit

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Jimmie Taylor hat in Luxemburg bereits einige Finals bestritten, am Sonntag konnte der US-Amerikaner, der in der Finalserie im Schnitt 28,3 Punkte erzielte, dann aber endlich seinen ersten Titelgewinn feiern und war überglücklich.

Als der Ettelbrücker Jimmie Taylor knapp drei Minuten vor Schluss eine mögliche Düdelinger Aufholjagd mit einem Dreierwurf im Keim erstickte (80:71), war klar, dass sich auch für den US-Spieler ein Kreis schließen würde. Im vierten Jahr in Luxemburg gewinnt Taylor nämlich nach einigen Versuchen endlich seinen ersten Titel, wie der Ettelbrücker erleichtert konstatiert: „Ich bin schon in Halbfinals ausgeschieden und habe Finalspiele verloren. Nun bin ich überglücklich, dass es endlich mit dem Titel geklappt hat.“

Dabei traf der Etzella-Aufbauspieler ausgerechnet auf seinen früheren Verein Düdelingen, bei dem er von 2021 bis 2023 bereits absoluter Leistungsträger war. So kam einer der ersten Glückwünsche nach dem Spiel auch direkt vom Düdelinger Tom Schumacher. Für Jimmie Taylor ist der spezielle Gegner aber nur im ersten Augenblick einer: „Natürlich sind Freundschaften entstanden, die immer noch intakt sind. So habe ich den Lauf des T71 genauer verfolgt und bin froh, dass sie nach der Achterbahnfahrt am Anfang der Saison noch so gut in Tritt gekommen sind, um am Ende um den Titel spielen zu können. Schlussendlich ist es aber egal, wie der Gegner heißt, denn du willst den Titel mit deiner Mannschaft gewinnen“, spielt Taylor dessen Bedeutung runter.

Dreh- und Angelpunkt

In den drei Spielen war der US-Amerikaner jeweils unnachahmlich Dreh- und Angelpunkt im Etzella-Spiel, wusste aber, dass das dritte und letzte Finalspiel kein Selbstläufer wird: „Düdelingen ist eine starke und gut organisierte Mannschaft und es ist immer schwer, gegen sie zu spielen. So war mir klar, dass das ein erneuter Fight wird, aber wir haben diesen angenommen und am Ende die richtigen Entscheidungen getroffen und die wichtigen Würfe verwertet.“

Bereits nach der Finalniederlage gegen Steinsel im Vorjahr war schnell klar, dass die Etzella eine weitere Saison mit Taylor bestreiten wollte. Mit seinem neuen kongenialen Partner auf der Profi-Position, Quatarrius Wilson, der sich als Center perfekt mit der Ettelbrücker Nummer 13 ergänzt, wurde das letzte Puzzlestück zu einer überragenden Etzella-Saison gefunden. So konnte Jimmie Taylor sein volles Potenzial ausschöpfen, das er aber am guten Ettelbrücker Kollektiv festmacht: „Ich habe meinen Job in der Mannschaft und versuche diesen so gut wie möglich zu erfüllen. Mit Quatarrius verstehe ich mich sowohl auf wie auch neben dem Feld super, aber ohne die ganze Mannschaft wäre das alles nicht möglich. Wir spielen super zusammen und machen es mit unserem Rhythmus, bei dem wir den besser postierten Spieler suchen, jedem Gegner schwer.“

Nun heißt es abzuwarten, ob Jimmie Taylor auch ein fünftes Jahr in Luxemburg zu sehen sein wird, ein Abgang ins Ausland wäre sicherlich ein schwerer Verlust für den luxemburgischen Basketball.