Mit vier der fünf Neuen

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FUSSBALL- Nach dem CS Grevenmacher, welcher bereits vergangene Woche wieder das Training aufgenommen hat, folgte gestern auch der amtierende Meister Jeunesse Esch.

Christophe Junker

Vier der fünf neuen Gesichter beim Rekordmeister waren gestern anwesend. Neben den beiden Brüdern Fons und Charles Leweck verspricht sich Jeunesse auch viel von Roxan Rodriguez – der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler kam aus Virton – und von Grégory Servais. Der ehemalige U20-Nationalspieler Belgiens gilt als polyvalenter Spielertyp. Einzig Cédric Bastos, welcher aus Rümelingen zur „Grenz“ gewechselt ist, konnte wegen schulischer Verpflichtungen nicht am ersten Training teilnehmen. Weiter fehlten u.a. noch aus diversen Gründen (Urlaub, Schule) Marc Oberweis, Serdo Pupovac, Adrien Portier oder noch Jérémy Laroche.

Servais dagegen ist für die Spieler aus dem aktuellen Meisterkader kein unbekanntes Gesicht mehr, trainierte der 21-Jährige, welcher seine Ausbildung bei Standard Liège genoss, doch bereits seit einem Monat bei Jeunesse mit.

Auch im Trainerstaff gibt es ein neues Gesicht, das sich die Jeunesse-Fans erst noch einprägen müssen. Vom Rivalen F91 Düdelingen stieß nämlich Claude Origer als „préparateur physique“ zum Escher Klub.

Jacques Muller, hauptverantwortlicher Trainer, hielt seine Ansprache kurz und knapp, aber prägnant. „Ich heiße die neuen Spieler herzlich willkommen. Sie sind gekommen, um mit Jeunesse Titel zu gewinnen. Das ist uns letzte Saison gelungen mit dem Meistertitel. Wenn wir es besser machen wollten, müsste das Doublé her“, so Jacques Muller, der seine Mannschaft demnach direkt in die Pflicht nahm. Mit dem 2009/10 Erreichten, will man sich bei Jeunesse nicht zufrieden geben.

Allerdings geht der erste Blick auf die Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde in der Champions League. Nach der Auslosung am 21. Juni wird Jeunesse nämlich wissen, wohin die Reise in der Königsklasse geht. Wohl noch nicht mit von der Partie wird Nationalspieler Fons Leweck sein können, welcher wegen anhaltender Leistenbeschwerden erst am 26. Mai in Berlin operiert wurde.

„Vergangene Woche habe ich mit leichtem Lauftraining begonnen, zweimal eine Viertelstunde, zweimal 25 Minuten. Ab nächster Woche werde ich wohl mehr mit dem Ball üben können“, so Fons Leweck, welcher damit rechnet, in rund zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining eingreifen zu können.

Accent marseillais

Unüberhörbar resp. unübersehbar wird Roxan Rodriguez für den Jeunesse-Anhang sein. Der hochgewachsene Offensivmann stammt nämlich aus der Gegend um Toulouse und hat diesen unvergleichlichen Akzent aus der Region Südfrankreichs. Nach Abstechern nach Sedan und Virton ist Rodriguez bereits an widrige Witterungsverhältnisse gewohnt, welche gestern bei heftig einsetzendem Regen in Esch herrschten.

Trotz einiger Anfragen aus Frankreich sowie Belgien wählte er Jeunesse. Warum? „Weil mir bereits der erste Kontakt mit den Verantwortlichen gefallen hat. Natürlich spielt auch die Champions League eine Rolle. Auf solch ein Erlebnis freut sich doch jeder.“

Recht hat er, nun gilt es also nur noch abzuwarten, wie denn der Gegner am 15. resp. 22. Juli sein wird. „In der zweiten Runde warten schon sehr schwere Mannschaften“, so Jacques Muller, „wenn schon, dann wären wir natürlich froh, wenn wir z.B. Salzburg oder Sparta Prag bekommen könnten. Auch wegen der ganzen Organisation.“