RadsportMichel Ries blickt auf den Giro zurück: „Das war all die Opfer wert“

Radsport / Michel Ries blickt auf den Giro zurück: „Das war all die Opfer wert“
Michel Ries hat es als 25. nach Rom geschafft Foto: Arkea-B&B Hotels/X

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Michel Ries hat seine vierte „Grand Tour“ als 25. beendet. Beim Giro d’Italia, der am Sonntag zu Ende ging, zeigte der 26-Jährige über drei Wochen konstante Leistungen, die ihm zu dieser Platzierung verhalfen. 

Es gibt wohl nur sehr wenige Fahrer, die nach drei Wochen noch gerne den einen oder anderen Tag auf dem Rad dranhängen würden. „Wir sind jetzt erst einmal alle froh, dass es vorbei ist“, sagte Michel Ries am Montag im Gespräch mit dem Tageblatt. Logisch, auch für den 26-Jährigen waren die letzten drei Wochen körperlich, aber auch mental fordernd – doch der Profi von Arkea-B&B Hotels hat diese Herausforderung beeindruckend gemeistert. 

Über drei Wochen hat Ries es geschafft, konstante Leistungen einzufahren. Am Ende des Giro d’Italia fuhr er in den Top 25 der Gesamtwertung in Rom ins Ziel. Mit 1.20:06 auf Gesamtsieger Tadej Pogacar schaffte es der 26-Jährige auf Platz 25. „Persönlich bin ich mit dem Giro sehr, sehr zufrieden“, sagte er. „Ich habe über drei Wochen konstante Leistungen gezeigt und auch in der dritten Woche habe ich mich noch gut gefühlt.“ 

Obwohl Ries nicht als Fahrer für die Gesamtwertung für sein Team ins Rennen ging, hat er sich in der Endabrechnung weit oben platziert. Er ist am Ende mit Abstand der beste Fahrer seines Teams, das allerdings, wie Ries selbst sagt, mit einer gemischten Bilanz aus dem Giro geht. „Am Sonntag haben wir alle nur noch den Tag genossen. Wir hatten schon ein kleines Debriefing. Wir wollten einen Etappensieg einfahren, das haben wir leider verpasst. Wir haben uns mit der jungen Mannschaft aber trotzdem korrekt geschlagen.“ Fünf Fahrer des Teams haben es am Ende bis nach Rom geschafft, in der Mannschaftswertung belegen die Bretonen unter 22 Teams Platz 19. 

Vorbereitung als Schlüssel

Immer wieder zeigten sich die Fahrer der bretonischen Mannschaft in der Offensive, oft suchten sie die Fluchtgruppen. Auch Ries ging dieser Philosophie nach und schaffte es unter anderem auf der Königsetappe, dem 15. Teilstück, in die Fluchtgruppe. „An diesem Tag war es nicht ganz so schwer, in die Ausreißergruppe zu kommen. Die Gruppe ging in einem Anstieg, was mir liegt, und sie war ziemlich groß.“ Am Ende belegte Ries auf der Etappe, die von Pogacar gewonnen wurde, den 28. Platz. Immer wieder fand er sich auf den Bergetappen auf den Rängen um die Platzierungen 20 bis 30 wieder. Zwei 22. Plätze stehen als beste Ergebnisse zu Buche. 

„Ich bin immer um diese Platzierungen in den Bergetappen ins Ziel gefahren“, sagte Ries. „Deswegen ist es am Ende auch logisch, dass ich in der Gesamtwertung dort lande. Ich hatte eine gute Vorbereitung, das hat mir sehr geholfen. Der Giro war doch sehr gelungen für mich. Am Ende war der Giro all die Opfer, die ich in der Vorbereitung gebracht habe, wert.“ Ein Bewerbungsschreiben für die Tour de France soll der Giro aber laut Ries nicht gewesen sein. „Nein, ich denke nicht, dass die Tour noch ein Thema wird“, sagte Ries, der am Montagabend wieder nach Luxemburg zurückkehrte. „Für mich stehen jetzt ein paar Tage ohne Rad an, danach schauen wir, wie die Saison noch weitergeht.“ Zum großen Dominator des Giro, Tadej Pogacar, sagte er: „Er gehört zu den besten Fahrern der letzten zehn oder 20 Jahre. Es ist eine Ehre, mit ihm fahren zu können und er verdient sich den Respekt im Peloton.“ 

MERSCH Joseph Victor
28. Mai 2024 - 15.56

Wir haben nicht nur bei Radprofis die Quantität, wir haben auch die Qualität !
Michel RIES könnte eventuell sogar mehr. Beim Giro hatte er ein Paar Tage Pech sonst wäre ein Platz unter die 20 Ersten möglich gewesen.
Im Giro mit den vielen Bergen konnte er sein Talent zeigen.
Weiter so und herzlicher Glückwunsch für die Leistung !

max.l
27. Mai 2024 - 19.08

ëch hun de Giro verfollegt esou oft wéi méiglëch, a soë.. Chapeau fiir onse Michel Ries, ëmmer um "Ball" ee gudde Coureur dee säi Wee mëcht..- viirwat nët den Tour de France? an engem Mount geet ët lass, an Du bass dobäi.. rouh dëch elo mol aus, an denk un Näicht.. just un Dëch.. no e puër Deeg da wees Du ët.. ëch denke JO..