Freitag7. November 2025

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Lostopf 5 im Visier

Lostopf 5 im Visier

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„Es ist kein Testspiel wie jedes andere“, sagt Nationaltrainer Luc Holtz vor der Partie gegen Montenegro (am Sonntag 19.00 Uhr im Stade Josy Barthel) und hat den fünften Lostopf bei der nächsten Auslosung der EM-Qualifikation im Visier. Der Gegner vom Balkan kann mit den Topteams Europas mithalten.

Zurzeit belegt Luxemburg im FIFA-Ranking Platz 127 und lässt damit sieben europäische Nationen hinter sich. Mit Gibraltar, das im kommenden Jahr erstmals an einer EM-Qualifikation teilnimmt, sind es acht Nationen. Dies würde reichen – wenn am Modus nichts geändert wird –, um in den Topf zu kommen, der es Luxemburg ermöglicht, gegen schlechter platzierte Mannschaften wie u.a. San Marino, Andorra oder Liechtenstein in eine Gruppe gelost zu werden. Um dieses Ziel sicher zu erreichen, muss aber ein positives Resultat gegen Montenegro her. „Ich habe das Thema am Donnerstag bei der Besprechung auf die Tagesordnung genommen. Wir werden alles unternehmen, um am Ende in den fünften Lostopf zu kommen“, erklärte Luc Holtz anlässlich der Pressekonferenz gestern im Mannschaftsdomizil in Lipperscheid.

Montenegro ist in den wenigen Jahren seiner Existenz als eigenständige Nation zu einer Hausnummer im europäischen Fußball geworden. In den vergangenen Jahren wurden u.a. Polen und die Ukraine besiegt sowie drei Unentschieden gegen England geholt. Die Stärken der Balkan-Elf liegen in der Offensive und genau dort drückt der Schuh, denn mit Damjanovic (Seaul/KR), Vucinic (Juventus Turin/I) und Stevan Jovetic (Manchester City/ENG) fallen ihre besten Leute auf dieser Position aus.

Aber auch die Ersatzmänner Fatos Beciraj (Dinamo Zagreb/KRO) und Filip Kasalica (Roter Stern Belgrad) sind von Format. „Technisch sind sie alle sehr versiert, aber sie spielen ohne Tempo und machen den Unterschied oft durch Einzelleistungen oder Standardsituationen. Bei Konterangriffen sind sie anfällig.“

Keine Ausreden

Genau wie Montenegro muss auch Luxemburg auf eine Handvoll verletzte Spieler verzichten. Neben den beiden Verteidigern Tom Schnell und Maxime Chanot fallen auch die Stürmer Stefano Bensi und David Turpel aus. „In der Vergangenheit haben wir die Ausfälle brillant weggesteckt und deshalb will ich auch nicht zu viele Worte darüber verlieren.“

Am meisten schmerzt der Ausfall von Bensi, der zuletzt mit seinen Toren oft die Entscheidung herbeiführte. Er wird morgen wohl auf der linken Außenbahn von Dan da Mota ersetzt. Neu in die Startformation rutschen könnten Massimo Martino und Maurice Deville. Der Saarbrückener könnte als hängende Spitze in einem 4-4-1-1-System zum Einsatz kommen. Kapitän Mario Mutsch kommt wie zuletzt fast immer im zentralen Mittelfeld zum Einsatz und bildet eine Achse mit Lars Gerson.

„Es ist uns allen bewusst, dass wir auch gegen Montenegro nicht als Favorit ins Spiel gehen, aber wir werden versuchen, ein fantastisches Jahr mit einem guten Resultat am Sonntag abzuschließen“, so das Ziel von Nationaltrainer Holtz und seinen Roten Löwen.