Erste Überraschung bei Spielbeginn: Jaromir Kolacny wurde auf der Mittelposition für den immer noch mit Visum-Problemen fehlenden Lyndon Varga eingesetzt. Für ihn spielte der junge Mathis Esselin im Diagonalangriff. Bei Lorentzweiler spielte Enzo Maggiolo und nicht Radoslaw Rzymianski in der Diagonalen. Auch Horacio D’Almeida war nach längerer Pause, bedingt durch Rückenprobleme, wieder mit von der Partie.
Die ersten Punkte gingen an den Tabellenführer, dann nahm der Hausherr das Heft in die Hand und setzte sich ab (12:6). Zu diesem Zeitpunkt hatten Arapi und Co schon drei Asse produziert und Bartringen sah dabei nicht immer gut aus. Aufseiten des Gegners konnte eigentlich bis zu diesem Zeitpunkt nur Esselin mithalten. Der Sechs-Punkte-Vorsprung hielt einige Zeit, dann kam Bartringen besser ins Spiel. Serge Karier wurde gezwungen, binnen kurzer Zeit zwei Auszeiten zu nehmen. Doch Bartringen war wieder dran (21:22). Karier brachte Rzymianski für Maggiolo, sein Team erhöhte wieder den Druck und erspielte sich drei Satzbälle. Der zweite brachte mit einem Block-out von Tomas Pavelka die 1:0-Führung.
Ohne Spielerwechsel ging es in Satz zwei. Diesmal erwischte Lorentzweiler den besseren Start (5:0). Paul Dobre nahm eine Auszeit und sein Team startete endlich auch durch. Bei 10:10 war der Anschluss geschafft und man übernahm gleich die Führung. Nun spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe, ehe Bartringen ein Mini-Break gelang (18:16). Lorentzweiler konterte und Dobre musste eine Auszeit ziehen (20:22). Doch er fand nicht die richtigen Worte und der Gastgeber konnte auch diesen Satz für sich entscheiden. Man führte zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 gegen den Tabellenleader. Vor allem Chris Zuidberg und Maggiolo entschieden das Satzende für ihr Team.
Beide Trainer vertrauten weiterhin ihrer Startformation. Zu Beginn des dritten Satzes hatten einige Lorentzweiler Angreifer Probleme, das gegnerische Feld zu finden. Doch Bartringen profitierte nicht davon, sich abzusetzen. Beide Teams wechselten sich nun beständig in der Führung ab, ehe Bartringen sich dann in der Money-Time endgültig davonmachte und den dritten Satz für sich entscheiden konnte. Es stand nur noch 2:1 für Lorentzweiler.
Auch der vierte Satz verlief einige Zeit auf Augenhöhe, mit stetigen Abwechslungen in der Führung. Maggiolo konnte dann mit einer Aufschlagserie seinem Team einen Vorsprung verschaffen (16:11). Nun musste Bartringen liefern, wollte man das Spiel nicht kampflos abgeben. In einer ersten Phase kamen Weber und Co. wieder heran (14:16). Die Lorentzweiler Fehlerquote stieg nun an und Bartringen schaffte den Anschluss wieder (20:20). Und wieder gelang es den Zuidberg und Co., dagegenzuhalten und sich zwei Satzbälle zu erarbeiten. Das Spiel endete mit einem Angriff von Antoine Cornil ins Aus. Mit 3:1 konnte sich Lorentzweiler gegen Bartringen behaupten und Strassen wieder zum Tabellenführer machen.
„Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen, befinden uns aber auf einem ganz guten Weg. Wir schwimmen noch zu oft und brauchen jedes Mal Zeit, dann wieder ins Spiel zu finden“, analysierte Serge Karier. In eine ähnliche Kerbe schlug der Bartringer Zuspieler Max Funk: „Wenn der Gegner das eine ums andere Mal in ein Loch fällt und wir nichts Besseres zu tun haben, als uns dann zu erholen, anstatt den Druck zu erhöhen, um das Spiel zu drehen, dann hat man nicht mehr verdient.“
Alles in allem, die Meisterschaft wird bis zum Schluss interessant und spannend bleiben, die Zuschauer wird es freuen.
Statistik
Lorentzweiler – Bartringen 3:1 (25:22, 25:21, 20:25, 25:23)
Lorentzweiler: D’Almeida (9), Arapi (3), Mexson (11), Pavelka (12), Maggiolo (16), Zuidberg (18) Libero: Glesener; Auswechselspieler: Rzymianski, Engeldinger, Sonnet; 31 Mannschaftsfehler
Bartringen: Kolacny (7), Weber (15), Cornil (17), Kolacny (7), Funk (1), Viens (9); Libero: Schubert; 26 Mannschaftsfehler
De Maart
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