Montag27. Oktober 2025

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TischtennisLetzte Chance für Roodt und Oetringen/Waldbredimus

Tischtennis / Letzte Chance für Roodt und Oetringen/Waldbredimus
Evgheni Dadechin und Oetringen/Waldbredimus sind sich bewusst, dass sie die Favoriten aus Linger an einem guten Tag schlagen können FOTO: Fernand Konnen

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Am vergangenen Sonntag konnten sich Hostert/Folschette und Linger in der ersten Begegnung des Play-off-Halbfinals behaupten. In eigener Halle haben sich die beiden „Underdogs“ Roodt und Oetringen/Waldbredimus, die sich erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für die Vorschlussrunde qualifizieren konnten, fest vorgenommen, ein Entscheidungsspiel zu erzwingen.

Die mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Mannschaft von Hostert/Folschette war im Pokalfinale vom Außenseiter Roodt düpiert worden. In der Meisterschaft soll es jetzt endlich mit dem langersehnten ersten Titelgewinn klappen. Im „Hexenkessel“ von Folschette war dem Team um Spitzenspieler Mats Sandell die Revanche für die 3:4-Niederlage im Pokalendspiel gelungen. Dies trotz der nicht unbedingt eingerechneten Niederlage des Schweden im Topspiel gegen Peter Musko, der die Partie nach 1:2-Satzrückstand noch mit 12:10 im fünften Satz zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Am Nebentisch hatte Tessy Gonderinger, die überraschend anstelle von José Lavado im hinteren Paarkreuz zum Einsatz kam, das „Break“ gegen den jungen Maël Van Dessel verpasst. Diesem gelang es, die Partie nach Verlust der ersten beiden Durchgänge noch zu drehen und den Ausgleich herzustellen.

Damit war die Moral der Gäste angeknackst. Davon profitierte Gleb Shamruk, der „Pokalschreck“ José Lavado nur einen Satzgewinn zugestand. Auch sein Teamkollege Kevin Kubica bewies gegen Joël Kox Nervenstärke und machte den Sack zum 5:3-Sieg zu. Man darf gespannt sein, ob der Pokalsieger, der jetzt mit den Rücken zur Wand steht, im Rückspiel auf seine bewährte Mannschaftsaufstellung zurückgreifen wird. Abschreiben sollte man das Überraschungsteam der Saison, das sich bereits mehrfach aus kniffligen Situationen befreien konnte, keinesfalls.

Duell auf Augenhöhe

In Linger lieferte Oetringen/Waldbredimus dem Gastgeber ebenfalls ein Duell auf Augenhöhe. Dabei hatten beide Mannschaften auf die gleiche Aufstellung gesetzt wie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison, als beide sich mit einem 4:4-Unentschieden getrennt hatten. Am vergangenen Sonntag stand es nach acht Einzeln erneut 4:4. Die spannendste Partie hatten sich gleich zum Auftakt Frane Runjic (Linger) und Evgheni Dadechin (Oetringen/Waldbredimus) geliefert. Dadechin, der bei der Einzel-Landesmeisterschaft überraschend bis ins Finale vorgedrungen war, konnte im vierten Satz zwei Matchbälle abwehren, um sein Team nach hartem Kampf noch in Führung zu bringen. Gegen den exzellent aufgelegten Christian Kill verpasste sein Mannschaftskollege Mickaël Fernand anschließend jedoch die 2:0-Führung. Beide Teams teilten sich auch in der Folge die Punkte in beiden Paarkreuzen.

Im Gegensatz zur Qualifikationsrunde war beim Stand von 4:4 noch nicht Schluss, da im Halbfinale ein Sieger hermuss. Dieser wurde erstmals seit Langem wieder mit dem Doppel ermittelt, auf das seit Beginn der Corona-Pandemie aus sanitären Gründen verzichtet worden war. Am besten auf diese Aufgabe waren Frane Runjic und Christian Kill vorbereitet. Beide ließen ihren Gegnern Mickaël Fernand und Evgheni Dadechin keine Chance und verwandelten den zweiten Matchball zum viel umjubelten Auftaktsieg.

Einen ähnlich spannenden Spielverlauf dürften die Zuschauer auch in Contern erleben, wo sich der Fusionsverein vehement gegen das vorzeitige Ausscheiden wehren wird. Die Mannschaft von Kapitän Daniel Wintersdorff ist sich bewusst, dass sie die Favoriten aus Linger an einem guten Tag schlagen kann, vielleicht sogar, ohne es aufs Doppel ankommen zu lassen.

Im Überblick

Play-off-Halbfinale:
2. Spiel am Sonntag um 15.00 Uhr:
Roodt – Hostert/Folschette
Oetringen/Waldbredimus – Linger