Wie von uns vorausgesehen sollten am Samstag beim regionalen Meeting der 1.500-m-Lauf und Mike Schumacher im Mittelpunkt des Geschehens und des Interesses stehen. Das war zwar der Fall – aber nicht so, wie die meisten es vorausgesagt hatten.
Emile Thoma
Wer konnte sich auch ein Klassement vorstellen mit dem besten Mittelstreckler nach David Fiegen als Fünftem?
Dabei schien sich der klare Favorit seiner Sache so sicher, dass er entgegen seinen Gewohnheiten vom Start weg die Führung übernahm. Als das Rennen in seine entscheidende Phase trat, war es aber nicht Schumacher, der weiterhin die erste Geige spielte. Er fiel immer weiter zurück, hatte aber das Verdienst, nicht auszusteigen, sondern zu Ende zu laufen. Eher unerwartet wurde es dann das Rennen des Christian Thielen, der in 3.55.23 Minuten die Norm für die Spiele der Kleinen Staaten Europas in Zypern unterbot. Dasselbe gelang auch Pol Mellina als Zweitem in 3.56.95 Minuten. Nach dem Belgier Mahieu in 3.57.35 Minuten verpasste Laurent Devalet in 4.01.03 die 4-Minuten-Grenze.
Erst dann folgte Mike Schumacher in 4.05.26 Minuten. Es war einfach nicht sein Tag, und damit hat es sich …
Gute Resultateder Jugendlichen
Fünf Läufe über 1.500 m, 33 Vor- und Endläufe über 200 m sowie fünf (End)-Läufe über 400 m waren notwendig, um die Masse der lauffreudigen Jugendlichen zu meistern. Über 400 m waren unsere Besten auf die verschiedenen Läufe aufgeteilt. Bestzeit erzielte Christophe Bestgen in 50.18 Sekunden vor Sven Fischer (50.53) und Gerry Faramelli (50.70). Bei den Mädchen zeigte einmal mehr Charline Mathias ihr Können, indem sie die Distanz in 58.01 Sek. herunterspulte: Platz drei in der „ewigen“ Bestenliste. Sie ließ Katrijn Vandamme (60.08) und Jenny Gloden (61.78) hinter sich.
Über 200 m war Chantal Hayen in 25.65 Sek. deutlich überlegen, aber Laurence Thill (26.21) und besonders die Minime Frédérique Hansen, die in 26.51 die Mindestzeit von 26.50 Sek. zur Anerkennung einer ersten Landesbestleistung nur um eine Hundertstel verpasste, sind nicht mehr so weit zurück. Bei den Jungen bestätigt Tom Hutmacher in 22.62 vor Bob Lallemang in 22.75 Sekunden und dann erst Festus Geraldo (22.94). Erwähnen wollen wir auch den Lauf über 200 m der Cadets mit Michael Jaeger (23.39), Marek Hoffmann (23.78) und Masashi Iwata (23.82).
Zwei neueLandesbestleistungen
So „en passant“ wurden zwei neue Landesbestleistungen notiert, beide im Kugelstoßen. „Habitué“ Bob Bertemes verbesserte um 59 cm auf 14,69 m die von Dan Elvinger seit 2000 gehaltene Rekordmarke. Und sein CAB-Kollege Tom Reuter übertraf mit 14,92 m ganz klar die vom Verband zur Anerkennung einer ersten Espoirs-Landesbestleistung geforderten 14,00 m. Im Kugelstoßen der Männer war Fernand Heintz unser Bester mit 13,70 m, vor Steve Schneider (12,89 ).
Im Stabhochsprung trat Mike Gira nicht an, indes Christophe Tironi und Claude Boreux sich mit 3,80 m zufrieden gaben. Bei den Mädchen schaffte Stéphanie Vieillevoye 3,50 m und scheiterte anschließend an der neuen Rekordhöhe von 3,66 m, einem Zentimeter mehr als der von Gina Reuland gehaltenen Landesrekordmarke.
Im Weitsprung überflog der Lothringer Olivier Mertz mit 7,23 m die Konkurrenz, angeführt von Asmir Mirascic (6,92 m) und Sam Dratwicky (6,38 m). Erwähnung verdient der Cadets-Sieger Daniel Liesch mit 6,36 m. Im Hochsprung übersprang Liz Kuffer 1,65 m, einen Zentimeter mehr schaffte jedoch die Cadette Michèle Gaetti (Fola), vor Noémie Pleimling (1,60 m). Die junge Escherin versuchte sich dann vergeblich an der neuen Rekordhöhe von 1,71 m.
Alles in allem gute Ergebnisse des FLA-Nachwuchses, die den anwesenden COSL-Sportdirektor Heinz Thews zur Feststellung brachten, die Leichtathletik sei im Aufwind …
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