FussballJeff Strasser: „Kann stolz auf die Mannschaft sein“

„Ich sehe das Glas halb voll“, waren die ersten Worte, die Strasser auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Deutschland wählte. „Man kann stolz auf die Mannschaft sein.“ Strassers Elf hat den Matchplan dabei voll umgesetzt. „Wir wollten den Defensivblock höher stellen und nach vorne verteidigen. Wir wollten sie früh anlaufen und vor Probleme stellen – das ist uns über weite Strecken des Spiels gelungen.“ 

In der ersten Halbzeit verpasste seine Mannschaft, in Führung zu gehen. „Wir haben im ersten Durchgang zwei Gelegenheiten durch Dardari und Sinani, bei denen wir uns belohnen müssen. Das ist kein Vorwurf an die Spieler – aber wir haben diese Möglichkeiten und nutzen sie nicht. Dann wirst du gegen einen Gegner mit einer solchen Qualität gnadenlos bestraft. Vor dem ersten Gegentor war es ein Stellungsfehler. Und auch nach dem Gegentor haben wir durch Christopher Martins direkt die Chance, auszugleichen. Vielleicht war es ein Handspiel auch vorher.“ 

Nicht unkommentiert blieb auch die Szene von Leon Goretzka. Der deutsche Spieler grätschte Leandro Barreiro zu Beginn der zweiten Halbzeit rüde um – Goretzka hatte bereits in der 31. Minute Gelb gesehen und wurde nach seinem Foul, das keine Karte zur Folge hatte, sofort von Nagelsmann ausgewechselt. „Über diese Aktion sollten wir vielleicht auch diskutieren“, sagte Strasser. Insgesamt ist Strasser aber „positiv gestimmt. Wir wollten gegen Deutschland hoch verteidigen. In der letzten Linie haben wir oft dann eins gegen eins gespielt. Ich denke, damit haben nicht viele Leute gerechnet.“

Nagelsmann sagte: „Wir haben drei Punkte, das ist das Wichtige am Ende. Fußball ist ein Ergebnissport. Trotzdem war es deutlich mühsamer als erhofft. In der ersten Halbzeit haben wir wieder nicht alles von Anfang an reingeworfen. Wir haben es gar nicht beruhigt gekriegt. Ich glaube, wir hätten ein Gegentor verdient gehabt, aber wir haben keins gekriegt. Da können wir uns glücklich schätzen. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit.“

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