VolleyballIm Finale trifft die Walferdinger Routine auf die Jugend von Mamer

Volleyball / Im Finale trifft die Walferdinger Routine auf die Jugend von Mamer
Mamer (Christelle Nicolay und Giulia Tarantini) muss sein Team für das Finale umstellen Archivbild: Jeff Lahr

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Morgen Abend wird um 18.30 Uhr das erste Finale der Damen angepfiffen. Beide qualifizierten Teams, Walferdingen und Mamer, mussten über die volle Distanz der möglichen drei Spiele gehen, um ihre Halbfinalgegner, Gym und Diekirch, zu bezwingen.

Die Mannschaften, die sich im Play-off wiederfanden, sind in puncto Stärke viel näher zusammengerückt. Walferdingen, das Vorzeigeteam der vergangenen Spielzeiten, war diese Saison nicht mehr die alles überragende Mannschaft. Zwar hatte man vor dem Play-off alle Spiele gewonnen, aber nicht in der gewohnten Manier. Daran schuld waren die Gegner, die aufgerüstet hatten und sich diesmal andere Ziele als nur den Vizemeistertitel auf ihre Banner geschrieben hatten. Im Halbfinale zeigte nun Walferdingen allerdings Schwächen, die man schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. „Diese Saison ist wohl für kein Team optimal gelaufen. Dazu hat das Auf und Ab, bedingt durch An- und Absetzen der Trainings, uns doch viel zugesetzt. Wir haben nie das Level der vergangenen Spielzeiten erreicht“, so die Walferdinger Kapitänin Nathalie Braas. Walferdingen konnte ein Spiel nur dank seiner sehr starken Aufschläge für sich entscheiden. Eine gute Annahme, wie bei den meisten Teams, war nicht unbedingt vonnöten. „Wir machen viele ungewohnte Fehler beim Aufschlag (im Durchschnitt 14 pro Spiel in den 3 Halbfinalspielen; d. Red.). Auch unsere Annahme ist nicht immer stabil, genauso wie unsere Verteidigung.“ Diesmal mussten Hoffmann, Cubonova und Co. sich auf ihre Angriffe verlassen, die dann auch die nötige Durchschlagskraft besaßen. 52 Angriffe, die zum Punkt führten, standen am Ende des Entscheidungsspiels am vergangenen Sonntag zu Buche. „Trotzdem müssen wir unsere Stärken (sprich Aufschlag und Verteidigung) wiederfinden, um uns nicht im Finale überraschen zu lassen.“

Erreichen des Finales teuer bezahlt

Der Gegner im Finale, Mamer, konnte sich eine Woche länger aufs Endspiel vorbereiten, kannte allerdings seinen Gegner zu dem Zeitpunkt noch nicht. Bekanntlich waren das zweite Halbfinale und auch das Entscheidungsspiel zwischen Walferdingen und Gym Corona-bedingt verlegt worden. Sein eigenes Entscheidungsspiel hatte Mamer zwar relativ problemlos mit 3:0 gewonnen, hatte aber eine verletzte Spielerin zu beklagen. Die Angreiferin Svetlana Stoyanova hatte sich Anfang des dritten Satzes die Achillessehne angerissen und wird nun bis weit in die nächste Saison hinein ausfallen. „Das Erreichen des Finales haben wir heute sehr teuer bezahlt“, hatte uns der Mamer Trainer Bogdan Birca nach dem Spiel erklärt. Stoyanova wird nicht die einzige Spielerin sein, die morgen nicht zur Verfügung stehen wird. Die estnische Angreiferin Anu Ennok bereitet sich momentan mit ihrer Nationalmannschaft auf die CEV Silver League vor. Ob sie ab dem Rückspiel wieder auflaufen kann, bleibt abzuwarten. Damit muss der Trainer zwei seiner wichtigen Annahmespielerinnen ersetzen. In die Bresche springen wohl die zweite Estin Merlin Hut und die junge Luxemburger Nationalspielerin Emma Van Elslande. Die Routine spricht für Walferdingen, die Jugend aber für Mamer.

Das Spiel um den dritten Platz findet morgen um 15.00 Uhr in Diekirch statt.

Programm

Erstes Finalspiel:
Morgen:
18.30: Walferdingen – Mamer 
Spiel um Platz 3:
Morgen:
15.00: Diekirch – Gym

Play-down:  
5. Spieltag, morgen:
15.00: Petingen – Fentingen 
17.30: Steinfort – Bartringen 
Tabelle Play-down: 1. Steinfort (4 Spiele/12:0 Sätze/12 Punkte), 2. Petingen (4/9:5/9), 3. Bartringen (4/5:9/3), 4. Fentingen (4/0:12/0)