„Ich werde ihn nicht unterstützen“, sagte der Chef der Europäischen Fußball-Union am Donnerstag in einem Interview der französischen Sportzeitung „L’Équipe“. Der Weltverband brauche „frischen Wind“, betonte Platini. Er selber wolle am 28. August bei der Champions-League-Auslosung in Monaco bekanntgeben, ob er als Gegenkandidat zu Blatter bei der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten im Mai 2015 antritt.
Der Schweizer hatte tags zuvor beim FIFA-Kongress in São Paulo seine erneute Kandidatur angekündigt. „Kongress, Du entscheidest, wer diese großartige Institution führen soll, aber ich kann sagen, ich bin bereit, dabei zu sein“, sagte Blatter mächtig pathetisch in seiner cleveren Schlussansprache. Mit unglaublichem Geschick platzierte Blatter seine erneute Kandidatur für den Wahl-Kongress 2015 und stellte seine Gegner aus Europa nur einen Tag nach deren per Verbal-Attacke vorgetragener Rücktrittsforderung schlichtweg ins Abseits.
„Meine Mission ist noch nicht beendet, das sage ich Ihnen. Wir werden die neue FIFA errichten“, versprach Blatter den Delegierten aus 209 FIFA-Ländern in der ihm vorbehaltenen Abschlussrede. Die Kontrahenten hatten laut Protokoll keine Chance mehr zu antworten.
De Maart

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