„Ich bin bereit“

„Ich bin bereit“
(AFP)

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TENNIS - Am Mittwoch bekommt es Gilles Muller bei der 2012er-Ausgabe des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres mit Michail Juschni bei den US Open zu tun.

Und der 30-jährige ist nicht unbedingt ein Lieblingsgegner des Luxemburgers: Bei den beiden bisherigen Begegnungen gab es 2005 und 2009 in Roland Garros jeweils deutliche Dreisatzniederlagen der Nummer eins des Großherzogtums. Dabei muss aber erwähnt werden, dass diese Spiele auf Sand stattfanden.

Juschni ist jedoch auf allen Belägen ein gefährlicher und unangenehmer Gegner. Das weiß auch Muller: „Die Auslosung ist nicht einfach, hätte aber auch schlimmer sein können.“
Wie man in New York gut spielt und weit kommt, wissen beide: Muller stand 2008 im Viertelfinale und im Vorjahr in Runde 4; Juschni stand zweimal im Halbfinale (2006 und 2010).

„Ich bin bereit“

Muller erlebt ein Jahr 2012 mit viel Auf und Ab. Bei den bisherigen drei Grand-Slam-Turnieren überstand der 29-Jährige nur in Roland Garros die erste Runde. Saisonhöhepunkt war sicherlich das ATP-Finale in Atlanta Ende Juli, das er gegen Roddick verlor. Dass er ein besseres Niveau drauf hat, bewies der FLT-Spieler in zahlreichen Matches. Es scheint aber immer an Details zu scheitern: so wie etwa in Atlanta oder beim Erstrundenaus bei den Olympischen Spielen (gegen Istomin). Nach London bestritt Muller nur ein Turnier und verlor in Runde eins von Winston-Salem. Der Rhythmus könnte etwas fehlen; die Pause war aber notwendig: „Vor den Spielen habe ich viele Matches absolviert. Deshalb habe ich eine Pause benötigt. Die Erstrundenniederlage von Winston-Salem ist kein Drama. Ich fühle mich prächtig und die Vorbereitung ist gut verlaufen. Ich bin bereit.“

Gegen Juschni muss er sofort ins Spiel kommen: Der Russe macht nicht viele Fehler und gibt seinem Gegner nicht unbedingt viel Rhythmus vor. Muller muss das Spiel machen, muss aber in dieser Überlegung – wie übrigens in den meisten seiner Matches – den goldenen Mittelweg finden, darf nicht zu aggressiv auftreten und in die gefährlichen Konter seines Gegenübers laufen.