Hoffen auf September

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(Reuters)

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Ein tristes 0:0 gegen Moldawien und eine vermeidbare 0:3-Niederlage in der EM-Qualifikation gegen die Ukraine. Die Bilanz der „Roten Löwen“ fällt nach den beiden Vergleichen ernüchternd aus.

Das Fazit

Zunächst einmal zum Positiven: Die „Roten Löwen“ kassierten gegen Moldawien und die Ukraine (Link) während 138′ kein Gegentor. Das war kein Zufall. In beiden Partien zeigten die Luxemburger in der Defensive eine konzentrierte Leistung. Aber es waren auch einige schwerwiegende Aussetzer dabei.

In Lwiw war das erste Gegentor in der 48. ein Zufallsprodukt, beim zweiten Treffer kam die gesamte Hintermannschaft bei jedem Ballkontakt zu spät. Insgesamt berührten fünf Ukrainer im Strafraum den Ball, bevor Garmash versenkte. Das 3:0 leitete Maxime Chanot durch einen fatalen Fehlpass ein.

Luxemburg hat in der aktuellen Qualifikation noch keinen Sieg geholt und ist zudem seit dem 13. September (3:2 gegen Nordirland) ohne Erfolgserlebnis. In den 14 Spielen nach Nordirland gab es neun Niederlagen und fünf Unentschieden (6:31 Tore). Dabei war aber ein 1:1 gegen Italien.

Die FLF-Auswahl ist in der laufenden EM-Qualifikation eine von zehn Mannschaften, die noch keinen Sieg geholt haben.

Torschusspanik

In beiden Spielen erarbeitete sich Luxemburg sieben Torschüsse (4 gegen Moldawien, 3 gegen die Ukraine). Insgesamt wurden drei sogenannte Hundertprozentige vergeben (2 gegen Moldawien, 1 gegen die Ukraine). Luc Holtz sagte nach dem Spiel in der Pressekonferenz, dass er nicht mehr wisse, was er noch machen soll, damit Luxemburg endlich Tore schießt.

Die Statistik der vergebenen hundertprozentigen Torchancen ist jedenfalls beängstigend. Allein in der laufenden Qualifikation vergaben die „Roten Löwen“ acht sichere Dinger.

Mindestens vier Punkte mehr hätte Luxemburg auf seinem Konto haben müssen.

Die Gewinner

Kevin Malget hat gezeigt, dass er mehr ist als nur ein Ersatz für Mathias Jänisch. Auch wenn dem 24-jährigen F91-Verteidiger noch die nötige Ruhe und Erfahrung auf internationaler Ebene fehlen, hat Malget bewiesen, dass er taktisch auf der Höhe ist und man sich auf ihn verlassen kann.

Dave Turpel kam in beiden Spielen zum Einsatz, erspielte sich jedoch keine einzige Torchance. Zudem hatte der F91-Angreifer gegen die Ukraine Probleme, den Ball zu halten und konnte zu keinem Zeitpunkt für Entlastung sorgen.

Die nächsten beiden EM-Qualifikationsspiele finden im September gegen Mazedonien und Weißrussland statt. Ein Monat, der Grund zur Hoffnung gibt. In den letzten vier Jahren überzeugte die „Roten Löwen“ immer im September. Die Bilanz: 2 Siege, 2 Unentschieden, 3 Niederlagen.

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