„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“, sagte Laura Ciufoli mit einem breiten Grinsen und blickte damit auf ihren starken Auftritt im Topspiel zurück. Doch sofort stellte sie die kollektive Leistung ihres Teams in den Vordergrund. „Ich bin stolz auf mich, aber auch auf die Mannschaft. Ohne sie hätte ich keine elf Tore erzielt. Wir haben alle hart gearbeitet. Hätte jemand anderes elf Tore erzielt, würde ich mich genauso freuen. Es war heute einfach wichtig für uns, unser erstes Saisonspiel zu Hause zu gewinnen.“
Die Anfangsphase gegen die Red-Boys-Damen verlief am Samstagabend zunächst noch ausgeglichen. Vor allem Differdingens neue Torhüterin Servant glänzte in der ersten Halbzeit mit 13 Paraden und verhinderte, dass sich der HBD frühzeitig entscheidend absetzen konnte. In der 26. Minute lag das Team von Trainer Mikel Molitor nur knapp mit 12:10 in Führung, ehe R. Cilovic und Oliveira vor der Pause den Gleichstand wiederherstellten (12:12).
Zum Start der zweiten Halbzeit sah es dann zunächst so aus, als könnten die Red-Boys-Girls das Spiel an sich reißen. Scheuren, Cilovic und Oliveira eröffneten den zweiten Durchgang mit einem 3:0-Lauf. Doch der Vorsprung schmolz schnell dahin, als der HBD das Tempo anzog – und die Stunde von Ciufoli schlug. Ihre Würfe aus dem Rückraum waren für Servant nicht zu halten, zudem traf beim HBD auch Dautaj sicher aus der zweiten Reihe und Schlussfrau Hoe war ein starker Rückhalt. Den Red-Boys-Damen ging dagegen mit zunehmender Spieldauer die Luft aus und sie ließen zu viele Chancen ungenutzt, um am Ende ein engeres Ergebnis zu erzielen.
„Düdelingen hat in der zweiten Halbzeit den Rhythmus angehoben und wir hatten vom Personal her nicht mehr genug Möglichkeiten, zu wechseln. Deswegen konnten wir das Tempo am Ende nicht mehr mitgehen“, so Red-Boys-Trainer Michel Scheuren. „Laura Ciufoli hat uns dann erschossen. Sie war in der zweiten Halbzeit magistral, da konnte unsere Torhüterin, die einen super Job gemacht hat, auch nichts mehr machen.“
Die Matchwinnerin selbst sagte: „Wir hatten einen schwierigen Start, konnten am Ende dank unserer großen Bank aber gut wechseln. Ich denke, das hat den Unterschied gemacht. Wir hatten mehr Energie.“
Statistik
HBD: Hoe (1-60’, 16 Paraden), Fangueiro – Ciufoli 11, Mputu, Dickes 4/3, Jominet 1, Willems 3, Dautaj 6, Gambini 3, Krier, J. Wirtz 1, Steichen, Borrelli, Caruso 1
Red Boys: Servant (1-60’, 18 P.), A. Cilovic – Petit de Sousa, Sinani, R. Cilovic 4, Oliveira 3, Avallone 1, Teko 3, Melchior 3, Scheuren 7/3, Glabay 3, Skenderovic, Gonçalves
Schiedsrichter: Linster/Rauchs
Zeitstrafen: HBD 4 – Red Boys 7
Siebenmeter: HBD 3/3 – Red Boys 3/3
Zwischenstände: 5’ 1:2, 10’ 3:4, 15’ 7:6, 20’ 9:7, 25’ 11:10, 30’ 12:12, 35’ 14:15, 40’ 18:16, 45’ 21:17, 50’ 24:19, 55’ 28:22
Zuschauer: 250 (offizielle Angaben)
De Maart

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