BasketballGeforderte Felser halten dem Druck stand

Basketball / Geforderte Felser halten dem Druck stand
DJ Wilson und Fels können mit einem positiven Gefühl in die Play-offs gehen Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Die Arantia Fels hat in einem intensiven und kurzweiligen Spiel den Vorsprung bis zum Schluss verteidigt und mit dem Erfolg gegen die Musel Pikes den fünften Platz gesichert.

Gästespielführer DJ Wilson wollte hierbei unbedingt der Herkulesaufgabe aus dem Weg gehen: „Wir wollten den achten Platz vermeiden, da Steinsel doch der schwerste Gegner ist. Zudem ist es immer wichtig, mit einem Sieg in die Play-offs zu gehen.“ Dass die Auswärtsfahrt zu den abstiegsbedrohten Moselanern kein Spaziergang werden würde, war dem Felser im Vorfeld bewusst: „Es ist historisch nicht einfach, hier zu spielen und selbst wenn sie auf dem Papier nicht mehr so stark sind, kämpfen sie um den Klassenerhalt und wir waren gewarnt.“

In der Anfangsphase waren die Hausherren durchaus kombinationsfreudiger und gefährlicher auf allen Positionen als der Gegner und konnten bis zur wohl gut genutzten Auszeit von Arantia-Trainer Chris Wulff das Spiel bestimmen (32:26, 16’). Ab dann spielte sich die Arantia in einen Rausch und erfolgreiche Dreierwürfe von Dylan Rocha (2x), Ryan Ogden und Alex Senchenko ließen die Partie bei gegnerischer Ladehemmung kippen (36:44, 20’).

Im dritten Viertel versuchten die Pikes, zurück ins Spiel zu kommen, doch neben dem US-Duo hatten DJ Wilson und Mykolas Maindron immer eine Antwort parat, sodass Ryan Ogden spektakuläre zehn Minuten, mit insgesamt 59 Punkten, standesgemäß mit einem Dunk abschloss (66:73). In den Schlussminuten stand die Begegnung nach Punkten von Tai Bibbs dann trotzdem wieder auf der Kippe (79:83, 38’), doch nun ließen auch die Moselaner, geschwächt durch das fünfte Foul von Tom Welter, die Konsequenz in der Offensive vermissen. So konnten sich die Gäste gar eine schwache Freiwurfquote von 7/14 erlauben, um trotzdem zu gewinnen.

Spektakuläres 3. Viertel

Kapitän Wilson nahm die Sache mit Humor: „Wir regen uns immer auf, dass wir nicht genügend Freiwürfe zugesprochen bekommen und jetzt bekommen wir viele, lassen diese aber liegen. Heute sind wir noch mal aus der Nummer rausgekommen, aber in den Play-offs wird das vermutlich bestraft.“ Der Moselaner Raphaël Martin sah Positives und Negatives im Spiel seiner Farben: „Wir haben gezeigt, dass wir in allen Belangen dagegenhalten können. Wenn wir die Positionen in der Defensive einnehmen konnten, dann standen wir gut. Leider hatten wir viel zu viele Ballverluste und die Felser bekamen die Fast-Breaks, die sie mit den offensiven Rebounds gar oft erst im zweiten Versuch nutzen mussten.“

DJ Wilson schaut indessen respektvoll, aber auch entschlossen auf die Aufgabe im Viertelfinale: „Auf dem Papier ist Walferdingen sehr stark, dennoch rechne ich mit einer ausgeglichenen Serie. Dafür müssen wir konzentriert unser Spiel durchziehen und natürlich muss die Verteidigung stehen, da die Résidence insbesondere mit Leon Ayers sehr gefährlich ist.“

Statistik

„T“-Bestnote: DJ Wilson (Arantia Fels)
Viertel: 20:18, 16:26, 30:29, 20:17
Musel Pikes: Bibbs 33, Green 26, Martin 9, Q. Bouttet 7, Kerschen 6, Streef 3, Welter 2, J. Bouttet 0
Fels: Ogden 24, Stith 22, D. Wilson 18, Maindron 10, Rocha 6, M. Wilson 3, Senchenko 3, Heuschling 2, Freimann 2, De Sousa 0
Schiedsrichter: L. Weiwers/Decker/Kruckauskas
Zuschauer: 150 zahlende