Der neue Ziehsohn

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Die Verletzungsmisere der Escher Fola ist noch nicht vorbei, die Serie ohne Sieg allerdings schon. Corentin Koçur, der nach überstandener Zerrung gegen Strassen sein zweites Spiel in der BGL Ligue bestritt, kam am Montag auf den schweren Saisonstart, das Zusammenspiel mit Jakob Dallevedove und das Vertrauen von Jeff Strasser zurück.

Man merkte Corentin Koçur die Erleichterung gestern an. Der 21-Jährige, der im Sommer aus Belgien auf den Galgenberg kam, betonte immer wieder: „Ça fait plaisir.“ Gefreut haben sich die Escher allerdings nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Art und Weise, wie sie die Krise gemeinsam überstanden haben: „Wir mussten diesen Rückschlag nach dem Europapokal wegstecken. Der Kader war wegen der vielen Verletzten nie komplett. Aber wir haben nicht an uns gezweifelt.“ Er fügte hinzu: „Es war wichtig, diese Spiele hinter uns zu lassen, nicht mehr daran zu denken. ‚On s’est dit les choses clairement.‘ Es lag weder an der Euphorie noch haben wir irgendwelche Gegner unterschätzt.“

Dabei war Koçur nach einem Seuchenjahr überhaupt nicht davon ausgegangen, bereits auf Anhieb in den Plänen von Trainer Jeff Strasser eine Rolle zu spielen: „‚En Belgique, on m’avait mis au placard …‘ Ich war überrascht, gleich in der Europa League spielen zu dürfen. Dann wurde ich von meiner Verletzung ausgebremst.“

Neben dem Vertrauen vom Coach wird er bei der Fola aber noch von zwei anderen Personen gestärkt: Zum einen wäre da seine Mutter, die mit ihm umgezogen ist, damit er sich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren kann, wie er sagte. Und dann ist da auch noch der 29-jährige Deutsche Jakob Dallevedove: „Er sitzt sogar in der Umkleide neben mir. Jakob war einer der Ersten, die mich mit offenen Armen empfangen haben. Er hilft mir sehr viel auf dem Platz. Es macht einfach Spaß, neben so einem Spieler aufzulaufen.“ Spaß hatte Koçur am Sonntag in Strassen auf jeden Fall. Im ersten Spiel ohne Gegentor „haben wir eine sehr gute erste Hälfte gemacht. Wir haben uns die Arbeit dank unserer Kollektivität leicht gemacht“.

Am Sonntag wartet nun Petingen. Koçur und Co. haben jedenfalls nur ein Ziel vor Augen: Dass der „plaisir“ weitergeht …