FUSSBALL / Europa-League-Finale: Nur der „letzte Schritt“ fehlt noch

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Atletico Madrid - FC Fulham (heute Abend ab 20.45 Uhr)

Nach ihrem Siegeszug durch Europa konnte sie auch die Vulkanasche-Wolke nicht mehr stoppen: Mit der rechtzeitigen Anreise nach Hamburg trotz erneuter Einschränkungen im Flugverkehr haben Atletico Madrid und Fulham auch die letzte Hürde vor dem Europa-League-Finale genommen – doch im Endspiel heute Abend (20.45 Uhr) in der Hansestadt wird einer auf der Strecke bleiben.

„Wenn man so weit gekommen ist, will man auch den letzten Schritt tun“, sagte Fulhams Trainer Roy Hodgson vor dem ersten europäischen Finale in der Vereinsgeschichte der Londoner. Für Atletico, das nach dem Pokalsieger-Cup 1962 seinen zweiten Titel in einem europäischen Vereinswettbewerb anpeilt, gilt das Gleiche: „Wir denken nur an den Sieg“, erklärte der portugiesische Nationalspieler Simao.

Die Madrilenen waren angesichts der drohenden Luftraum-Sperrungen über Südeuropa bereits einen Tag früher als geplant angereist. Dagegen hingen viele der erwarteten 15.000 spanischeRoy Hodgson Trainer des Jahres 

Als Anerkennung für den europäischen Höhenflug mit Fulham ist Roy Hodgson zu Englands Trainer des Jahres gewählt worden. Der 60-Jährige setzte sich gegen den Italiener Carlo Ancelotti durch, der Chelsea zur englischen Meisterschaft geführt hatte. 
n Fans gestern an den Flughäfen fest.

Die „Cottagers“ aus Fulham, die im Halbfinale den Traum des Hamburger SV auf ein europäisches Endspiel im eigenen Stadion zerstört hatten, konnten entgegen vorheriger Befürchtungen gestern wie geplant nach Hamburg fliegen. Der Premier-League-Klub hatte vor drei Wochen an gleicher Stätte ein 0:0 beim HSV erkämpft und damit den Grundstein für den Finaleinzug gelegt. „Jetzt wollen wir das Märchen vollenden“, sagte Kapitän Danny Murphy.

Fulham hatte auf dem Weg ins Endspiel neben Hamburg auch Wolfsburg, Juventus und Titelverteidiger Donezk aus dem Wettbewerb geworfen. „Das waren zum Teil unglaubliche Spiele. Aber das alles zählt jetzt nicht mehr“, sagte Hodgson. Personell bangt der Coach allerdings noch um den Einsatz zweier Leistungsträger: Hinter Torjäger Bobby Zamora und dem irischen Nationalspieler Damien Duff steht jeweils ein Fragezeichen.

Dagegen kann Atletico-Coach Enrique Sanchez Flores aus dem Vollen schöpfen. Seine Hoffnungen ruhen vor allem auf dem Weltklasse-Sturm mit Sergio Agüero und Diego Forlan. Letzterer hatte den neunmaligen spanischen Meister mit seinem Tor zum 1:2 in der Verlängerung gegen den FC Liverpool erst ins Finale geschossen. „Ein Finale wird immer durch Kleinigkeiten entschieden. Es sind einzigartige Spiele und alles kann passieren“, so der Uruguayer, der anders als viele Experten sein Team nicht als Favorit sieht: „Ich sehe die Chancen bei 50 zu 50.“

So wollen sie spielen

Atl. Madrid: De Gea – Valera, Perea, Dominguez, Lopez – Raul Garcia, Assunçao, Reyes, Simao – Agüero, Furlan. – Trainer: Sanchez Flores

Fulham: Schwarzer – Pantsil, Hangeland, Hughes, Konchesky – Duff, Etuhu, Murphy, Davies – Gera – Zamora (Dempsey). – Trainer: Hodgson

Schiedsrichter:
Rizzoli (Italien)