FUSSBALL / Coupe de Luxembourg: Teufelskerl Huss zerstört Folas Europapokalträume

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1. Halbfinale: CS Grevenmacher - Fola Esch 5:1 (2:1)

Der CSG qualifizierte sich am Dienstag völlig verdient dank eines 5:1-Erfolges über Fola fürs Pokalfinale, dies trotz 45-minütiger Unterzahl. Maßlose Enttäuschung im Escher Lager, denn Fola blieb blass und steht zu Saisonende mit leeren Händen da. / Lex Bruch

Der CSG erwischte den besseren Start. Bereits in der 2′ konnte Bernard Goalgetter Huss nur mit höchster Not am Einschuss hindern. Die Maßnahme der Moselaner, die Räume eng zu machen, behagte Fola nicht. Nach einem Hartung-Freistoß nahm Hoffmann aus 20 m Maß, doch sein fulminanter Schuss prallte vom Pfosten ab. Allmählich wachte Fola auf und kam etwas besser zur Geltung. In der 21′ fiel dann entgegen dem Spielverlauf das schmeichelhafte 0:1. Kitenge setzte gleich mehrere Gegenspieler in den Wind und Dallevedove brauchte die Hereingabe nur noch einzuschieben.

Dieser Rückstand bewirkte, dass der CSG seine Linie vorübergehend verlor. Die Escher brachten den CSG aber zurück ins Spiel. Grzeskowiak vertändelte das Leder am eigenen Strafraum, Huss setzte nach und überlistete Besic, der in dieser Szene keine gute Figur abgab. Eine herrliche Aktion von Müller und Hoffmann vollendete Huss danach per Kopf zum 2:1. Anschließend musste CSG-Coach Osweiler, der seinen Emotionen freien Lauf ließ, auf der Tribüne Platz nehmen. Und zu allem Überfluss sah Müller wegen Nachtretens gegen Pazos auch noch die Rote Karte und fehlt somit am Sonntag im Endspiel.

In Überzahl übernahm Fola nach dem Wechsel das Kommando, um schnellstmöglich den Ausgleich zu erzielen. Grevenmacher beschränkte sich auf Konter über Huss und Hoffmann. Dann leitete Bernard das 1:3 ein, indem er 25 m vor dem eigenen Kasten die Kugel sehr ungeschickt an Huss verlor. Der Torschütze vom Dienst umkurvte auch noch Besic und erzielte seinen dritten Treffer. Brotlose Kunst hingegen bei Fola, der allmählich die Zeit davonlief und die lediglich mit Standards und Distanzschüssen für Gefahr sorgte. Nach Boussi-Flanke verpasste Hartung äußerst knapp die endgültige Entscheidung. Bei Hoffmanns tollem Solo zum 4:1 hatte sich Fola längst aufgegeben. Das letzte Wort behielt Teufelskerl Dan Huss in der Nachspielzeit.

Trainerstimmen

Claude Osweiler (CSG): „Am liebsten hätte ich mir das ganze Spiel von der Bank aus angesehen. Kurz vor Saisonende ist das Fazit durch und durch positiv. Wir haben erneut bewiesen, dass wir als Team aufgetreten sind und überzeugt haben. Nun möchten wir auch das Finale gewinnen.“

Philippe Guérard (Fola): „Der CSG-Sieg ist hochverdient. Nach dem Wechsel wollten wir Ruhe bewahren und nicht blindlings nach vorne stürmen. Das dritte Tor brach uns das Genick. Dan Huss war der Mann des Tages, alle Achtung.“ 

STATISTIK

o CSG: Pleimling – Braun (71’ Lörig), Heinz, Brzyski, Federspiel (80’ Schmitt) – Hartung, Omerovic, Stojadinovic (64’ Boussi) – Müller, Huss, Hoffmann

o Fola:
Besic – Helena, Pompière, Grzeskowiak (60’ Di Gregorio), Bernard – Pazos, Semedo – Omolo, Dallevedove – Mazurier, Kitenge

o Schiedsrichter:
Bourgnon – Kopriwa, Pires

o Gelbe Karten:
Braun – Helena, Kitenge, Dallevedove

o Rote Karte:
Müller (44’, Tätlichkeit)

o Torfolge:
0:1 Dallevedove (21’), 1:1, 2:1, 3:1, 5:1 Huss (32’, 42’, 59’, 90’+4), 4:1 Hoffmann (87’)

o Beste Spieler:
Huss, Hoffmann – Dallevedove

o Zuschauer:
1.125 zahlende