FUSSBALL / BGL Ligue: F91 steuert Forfait-Sieg entgegen

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Nach dem Spielabbruch am Sonntag gegen den RFCUL

Die am Sonntag zur Pause abgebrochene Spitzenpartie der BGL Ligue zwischen F91 und RFCUL wird bereits am kommenden Donnerstag vom FLF-Verbandsgericht verhandelt. Mit einem Urteil ist ebenfalls zu rechnen, und das scheint eindeutig in die Richtung eines 3:0-Forfait-Sieges zugunsten von Düdelingen zu gehen. / Christophe Junker

Nico Fouarge, Präsident des FLF-Verbandgerichts, ist gegenüber dem Tageblatt formell in seiner Aussage: „Die Statuten besagen, dass, wenn eine Mannschaft nicht mehr zum Spiel antreten will, sie das Spiel kampflos verliert. Und das war am Sonntag so. Das steht auch so auf dem Spielberichtsbogen, der von beiden Kapitänen unterschrieben worden ist (siehe Kasten).“

So viel zur Mannschaftsstrafe. Und wie steht es mit einer möglichen (individuellen) Strafe gegen Düdelingens Abwehrspieler Nasreddine Hammami, der dem Racing-Spieler SCHIRI UND STATUTEN

o Schiedsrichter Pinto Da Costa: „Wir, also das Schiedsrichtertrio, haben mit dem Spielabbruch nichts zu tun. Wir haben die Partie nicht abgebrochen. Das haben sie (der RFCUL, d. Red.) so entschieden. Das steht auch so auf dem Spielberichtsbogen und ist von beiden Kapitänen (Tom Schnell/RFCUL und Sébastien Remy/F91, d. Red.) auch so unterschrieben worden.“

o FLF-Statuten: II. Règlements internes administratifs; 2) Règlement sur les procédures devant les Tribunaux internes et sur les peines; L’Echelle des peines; Section 7 Forfait et ses suites; Article 105 Forfait sera déclaré lorsque: 6. „une équipe quitte le terrain avant la fin du match“ Saber Zennane zur Pause auf dem Weg in die Kabinen einen Schlag mit dem Ellbogen verpasst haben soll? Zennane, der am Kopf getroffen worden sein soll, musste wegen Schmerzen im Kopf- und Halswirbelbereich mit dem Krankenwagen ins Spital eingeliefert werden. Dieses konnte er aber bereits am selben Abend wieder verlassen. Für die Aggression von Hammami an Zennane gibt es scheinbar Zeugen. So u.a. Racing-Betreuer Mario Raffaelli (siehe „T“ von gestern) und RFCUL-Spieler Gaël Hug, der, laut eigenen Aussagen, Hammami sogar von der Tätlichkeit abhalten wollte. Hierzu nochmals Fouarge: „Da müssen wir (das Verbandsgericht, d. Red.) auf den Bericht des Schiedsrichters warten.“ Dessen Bericht hat die FLF seit gestern, wie der Unparteiische Mario Pinto Da Costa gestern dem „T“ bestätigte: „Der Bericht ist bereits beim Verband angekommen.“ Die FLF ist in dieser Angelegenheit darauf bedacht, eine schnelle Lösung zu finden, denn: „Die Meisterschaft ist bald beendet. ‚Mit mussen zu engem Uerteel kommen, well et bleift jo nach d’Méiglechkeet vum Appel a vun der Evokatioun.‘ Alle Parteien wollen wissen, wo sie am Saisonende dran sind. Ob Jeunesse, der F91, die Klubs, die noch in Frage kommen, europäisch zu spielen – alle. Ob gegen Hammami eine Untersuchung in die Wege geleitet wird und er am Sonntag auf dem Platz steht oder nicht, ist nicht so wichtig wie zu wissen, wie unser Urteil lautet.“

Das aber wird ohne Nico Fouarge gefällt, ist er doch beim F91 lizenziert und darf demnach aus Parteilichkeit nicht selbst an der Sitzung teilnehmen. Silvano Fior wird die Sitzung präsidieren.