Freier im Kopf als andere Profis

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Laurent Didier ist seit 2010 Profi. Auch wenn es für sein RadioShack-Nissan-Team im Jahr 2012 alles andere als optimal gelaufen ist, so analysiert der Straßenmeister seine persönliche Saison sehr sachlich und zieht ein positives Fazit.

Die Saison 2013 wird schon sehr bald für Didier beginnen. Mit Andy Schleck wird er am 22. Januar bei der Tour Down Under starten. Deswegen hat der Dippacher in den vergangenen Wochen noch intensiver trainiert als in den vergangenen Wintern.

Laurent Didier ist mit seiner vergangenen Saison ziemlich zufrieden.

(Foto Alain Rischard)

Tageblatt: Vor den Weihnachtsfeiertagen warst du mit deinem Team in Spanien im Trainingslager. Wie ist die Woche verlaufen?

Laurent Didier: „Wir haben die ersten drei Tage gut trainiert, dann hatten wir einen Ruhetag, um die letzten drei Tage noch einmal sehr intensiv zu trainieren. Da waren wir in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe bildeten die Fahrer, die in Australien an den Start gehen werden und deswegen bereits etwas mehr an der Intensität trainiert haben. Dann haben wir auch Laktattests am Berg durchgeführt. Es war eine produktive Woche und zudem hatten wir auch noch gutes Wetter, so zwischen 15 und 20 Grad.“

Mit Danilo Hondo, Stijn Devolder, Robert Kiserlovski und Bob Jungels gibt es einige Neuzugänge im Team. Wie verlief die Integration dieser Fahrer?

„Die Integration passierte eigentlich bereits während des Teambuildings hier in Luxemburg. Während des Trainingslagers hatte ich nicht so viel mit ihnen zu tun, da keiner von ihnen mit nach Australien fährt und somit auch nicht in meiner Gruppe war.“

Wenn du jetzt noch einmal auf die vergangene Saison zurückschaust, wie fällt dein persönliches Fazit aus?

„Ich bin mit meiner vergangenen Saison ziemlich zufrieden. Der Beginn verlief nicht gerade optimal, doch nach der Katalonien Rundfahrt habe ich mich gesteigert. So dass der mittlere Block meiner Saison gut war. Angefangen bei der Bayern Rundfahrt (17. Platz, d.Red.), dann die Tour de Luxembourg (54., gewonnen hat Teamkollege Jakob Fuglsang), die Tour de Suisse (59., F. Schleck wurde 2.), die nationalen Meisterschaften, die Tour de Wallonie (61. und Sieger des Bergpreises) und dann Olympia (109.). Danach legte ich eine Pause ein, um dann bei der Vuelta (86.) wieder an den Start zu gehen.“

Bevor du Profi wurdest, hast du dein Studium abgeschlossen. Siehst du das als Vorteil oder wärst du gerne früher bei den Profis eingestiegen?

„Ich sehe es als Vorteil. Ich bin sicherlich freier im Kopf. Ich muss nicht auf Biegen und Brechen mein Geld im Radsport verdienen. Ich weiss, dass einmal der Punkt kommt an dem Schluss mit dem Radsport ist und dann habe ich mein Diplom in der Tasche und kann einer Arbeit nachgehen, die mir auch wieder Spass macht. So gesehen habe ich sicherlich weniger Druck als andere Fahrer.“

Das ausführliche Interview mit laurent Didier lesen Sie in der Donnerstags-Ausgabe des Tageblatt.