Franzose Adrien Petit gewinnt Prolog

Franzose Adrien Petit gewinnt Prolog
(Jeff Lahr)

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Der Franzose Adrien Petit gewinnt den Prolog der Tour de Luxembourg. Alex Kirsch (Cult) landete als bester Luxemburger auf dem 7. Platz.

Adrien Petit hat den Prolog der Tour de Luxembourg gewonnen. Der Cofidis-Profi setzte sich vor seinen französischen Landsmännern Bryan Coquard (Europcar) und Arnaud Gérard (Bretagne-Séché Environnement) durch. Alex Kirsch (Cult) landete als bester Luxemburger aufdem 7. Platz.

Im Gegensatz zum letzten Jahr, spielte das Wetter beim Auftakt der Skoda Tour de Luxembourg diesmal mit. Trotzdem blieben die großen Menschenmassen aus. Weder beim Zielbereich auf dem Knuedler noch auf dem spektakulärsten Teil der Strecke, dem „Breedewee“ herrschte der ganz große Andrang. Es sind eben die Namen und nicht die sportlichen Leistungen, die die Massen bewegen.

Dabei wurde den Zuschauern etwas geboten. Jimmy Engoulvent (Europcar), der vierfache Gewinner des Prologs sorgte für die erste Referenzzeit mit 4’02,94“. Am Ende solltte dies aber nur zu Platz 4 reichen. Als erstes war es sein Teamkollege, Bryan Coquard, der Engoulvents Zeit um 84 Hundertstel unterbieten konnte. „Ich habe wirklich alles gegeben und hatte Jimmys Zeit als Referenz“, so Coquard im Anschluss. „Ich wollte mir eine gute Ausgangsposition für die kommenden Tage verschaffen“, so der französische Sprinter. „Alle wissen, dass es am Donnerstag zu einem Sprint kommen wird und den wollen wir gewinnen. Aber ich habe mich auch in den Anstiegen stark verbessert, so dass ich auch in den Tagen danach ein gutes Resultat anstrebe.“ Sein Teamkollege Engoulvent war mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden. „Es war keine schlechte Zeit. Für die kommenden Tage müssen wir sehen wie es läuft, wir haben jedenfalls eine starke Mannschaft. Ich persönlich war natürlich vor allem wegen des Prologs hier am Start.“

Coquards Bestzeit sollte allerdings nicht lange Bestand haben. Denn unmittelbar hinter dem Franzosen ist sein Landsmann petit gestartet, der sofort noch einen draufsetzte und mit 3’58,68“ sogar unter der Vier-Minuten-Marke blieb. „Ich bin sehr glücklich den Prolog gewonnen zu haben. Es war sehr schwer. Vor allem da der Parcours etwas verändert wurde. Der Anstieg auf den Kopfsteinpflaster hat mir alles abverlangt. Anschließend hatte ich Krämpfe in den Armen und Beinen“, so Petit, der auch auf die kommenden Tage schaute. „Es hängt vieles davon ab wie sich das Rennen entwickeln wird. Morgen wird es wohl einen Sprint geben und ich hoffe das Leadertrikot verteidigen zu können. Für die schwierigeren Etappen muss man sehen, da haben wir andere Fahrer im Team, die ein Wörtchen mitreden können.“

Alex Kirsch bester Luxemburger

Bester Luxemburger wurde Alex Kirsch. Auf dem 22-Jährigen, der im vergangenen Jahr 3. wurde, lastete großer Druck, doch er hielt dem Stand. Auch wenn es am Ende „nur“ der 7. Platz wurde, so fuhr er in 4’05“ eine gute Zeit hin.

Zweitbester Luxemburger wurde der erst 19-jährige Tom Wirtgen von Leopard, der 30. wurde. Tom Thill (Differdange – Losch) spürte sich ebenfalls gut und landete auf Rang 34. „Ich habe gleich gemerkt, dass ich einen guten Tag habe. Der prolog ist immer sehr schwierig, aber meine Leistung gibt mit Zuversicht für den Rest der Rundfahrt.“

Am Donnerstag geht es auf der 1. Etappe über 212,6 km von Luxemburg nach Küntzig. Es wird mit einem Massensprint gerechnet, dafür werden sowohl Europcar mit Coquard wie auch Lotto mit André Greipel alles tun. Aber auch ein gerald Ciolek sollte man auf der rechnung haben. Leopard hat mit Kevin Feiereisen einen schnellen Mann. „Jeder der mich kennt, weiss, dass die Rundfahrt sehr schwer für mich wird. Meine einzige Chance auf ein gutes Resultat ist die 1. Etappe“, analysiert der 23-Jährige ganz nüchtern.

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