Golden LeagueFLVB-Herren ziehen sich gegen die Ukraine achtbar aus der Affäre

Vor allem im dritten Satz schnupperte die Mannschaft von Pompiliu Dascalu an der Überraschung: Bis zum 17:17 hielt die luxemburgische Mannschaft gegen die Ukrainer, die Nummer 15 der Welt, mit – doch am Ende fehlte es an der Konstanz im Satz. „In der Tat hat nicht viel zum Satzerfolg gefehlt“, sagte Kapitän Gilles Braas. „Es fehlen zwar Spieler bei den Ukrainern, aber sogar diese Jungs sind auf europäischem Spitzenniveau. Ich bin stolz auf das Team. Dass wir hier 16, 19 und 20 Punkte mitnehmen ist eine tolle Leistung. Wir haben stabil gespielt.“ 

Bis zur Hälfte des ersten Satzes konnte die FLVB-Auswahl ebenfalls mithalten (12:12), bevor der Ukraine eine wahre Serie (12:21) zur Satzentscheidung gelang (16:25). „Auf diesem Niveau werden alle Fehler direkt bestraft“, sagt Braas. „Den Ball einfach rüberspielen, ist dann auch nicht die Lösung. Mit der Physis, die die Ukrainer besitzen, fliegen uns sonst die Bälle um die Ohren. Man muss einen Mittelweg finden, zwischen Druck machen und ohne Fehler spielen. Es gab auf beiden Seiten viele Aufschlagfehler. Aber so ist das auf diesem Niveau. Wir mussten druckvoll spielen und das haben wir auch gemacht.“ 

Für die Luxemburger setzt es beim Golden-League-Turnier in der Coque also nach Tschechien die zweite 0:3-Niederlage. Dennoch können Braas und Co. mit Selbstvertrauen nach Estland reisen. Dort stehen am kommenden Wochenende die nächsten beiden Spiele in der Golden League an. Am Samstag geht es gegen Aserbaidschan, am Sonntag gegen den Gastgeber. „Die beiden Teams sind nicht so stark wie die Teams, die wir dieses Wochenende bespielt haben. Vor allem gegen Aserbaidschan werden wir alles reinhauen, um Punkte mit nach Hause zu bringen“, erklärt Braas.