Christophe Junker
Dabei handelt es sich demnach mit Fola-Vizepräsident Gilbert Goergen und José Gonçalves, Präsident von Ehrenpromotionär Kayl/Tetingen, um zwei Vereinsdelegierte sowie mit Tun Mestre um einen ehemaligen Unparteiischen und mit François Mangen um einen derzeit noch aktiven Schiedsrichter. Sollte der in Grevenmacher lizenzierte Mangen, der letzte Woche noch Alain Hamer in der Champions League sowie am Wochenende in Schottland assistierte, es tatsächlich in den Verwaltungsrat schaffen, müsste er seine aktive Schiedsrichterkarriere jedoch beenden.
Gilbert Goergen wäre im Falle eines Wahlsieges übrigens der erste und einzige Vertreter eines Klubs aus der BGL Ligue. Ein Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten? „Das weiß ich nicht“, so Goergen: „Es könnte sein, da ich der Meinung bin, dass sämtliche Divisionen vertreten sein sollten. Ich kenne mit Fola die 1. Division, die Ehrenpromotion und seit einer gewissen Zeit auch die BGL Ligue. Und ich weiß, dass man dort noch professioneller arbeiten muss.“
Gedrängt wurde Gilbert Goergen aber nicht, auch und vor allem nicht von den Fola-Verantwortlichen: „Nein, ganz und gar nicht. Um ehrlich zu sein, hatte ich bereits vor längerer Zeit ein Gespräch mit Paul Philipp. Da erzählte ich ihm, dass ich mir überlegte, mal zu kandidieren. Aber noch nicht beim letzten Kongress. Jetzt aber, da ein Platz frei wurde, sagte ich mir: ‚Allez, komm mell dech‘.“
Per Briefwahl müssen die Vereine entscheiden, wer bis zum FLF-Kongress im Jahr 2012 das Mandat über zwei Jahre ausüben darf. Nach Überprüfung der Kandidatenliste wird die FLF wohl für Beginn kommender Woche den Vereinen die Liste mitgeteilt haben. Die Klubs haben dann zwei Wochen Zeit, um zu wählen. Sollte einer dieses Quintetts bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit (50+1 Prozent) erreichen, ist davon auszugehen, dass der vakante Posten noch vor Weihnachten wieder besetzt sein wird.
De Maart

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