3x3-BasketballFLBB-Damen scheitern im Halbfinale, die Herren bereits in der Vorrunde

3x3-Basketball / FLBB-Damen scheitern im Halbfinale, die Herren bereits in der Vorrunde
Das luxemburgische 3x3-Herren-Quartett scheiterte schon in der Vorrunde Foto: FIBA

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Während die FLBB-Damen sich am Sonntag bei den Europe Cupe Qualifiers im Kosovo knapp im Halbfinale geschlagen geben mussten, verpassten die Herren den Einzug ins Viertelfinale.

Im letzten Jahr sorgte Luxemburg bei den Europe Cup Qualifiers in Zypern mit dem Turniersieg bei den Damen für Aufsehen, denn gleichzeitig qualifizierte sich das FLBB-Quartett für die Endrunde der Europameisterschaft. Ein bemerkenswerter Erfolg für die im Großherzogtum noch junge Trenddisziplin des 3×3.

Ein Jahr später ging es nun im Kosovo um das Ticket für die EM, das sowohl bei den Herren als auch bei den Damen erneut nur dem Turniersieger vorbehalten war. Dass das Qualifikationsturnier 2024 unter ganz anderen Voraussetzungen stattfinden würde, das war Nadia Mossong im Vorfeld jedoch bewusst. Denn vom erfolgreichen luxemburgischen Quartett des vergangenen Jahres, das auch bei den JPEE in Malta die Goldmedaille gewinnen konnte, ist nur noch die erfahrene Spielerin selbst übrig geblieben. Ein jüngeres Team, das sich erst einspielen muss, ein anderer Spielstil: Vom Turniersieg wollte Mossong im Vorfeld dann auch nicht reden und betonte, dass bereits ein Halbfinal- oder ein Finaleinzug ein gutes Ergebnis sei. Zuerst sollte aber das Wetter dem luxemburgischen Quartett erst einmal einen Strich durch die Rechnung machen. Denn die Gruppenspiele, die am Samstagabend hätten stattfinden sollen, wurden aufgrund von Regen auf Sonntag verlegt, womit die FLBB-Damen all ihre Spiele an einem Tag bestreiten mussten. 

Gruppenzweiter

Den Auftakt gegen Malta gestaltete das FLBB-Quartett, zu dem neben Mossong auch Michelle Dittgen, Amra Hasanovic sowie Jo Oly gehörten, mit einem 21:15-Sieg dann jedoch erfolgreich. Im zweiten und letzten Vorrundenspiel gab es gegen den Favoriten Aserbaidschan, der bekanntlich bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sein wird, dann allerdings eine deutliche 8:21-Pleite. Auch wenn Aserbaidschan ohne seine WNBA-Spielerin Tiffany Hayes antrat, konnte man jedoch mit Marcedes Walker auf eine Spielerin setzen, die immerhin eine Körpergröße von 1,91 Metern mitbringt. Ein entscheidendes Argument unter dem Korb demnach. Die FLBB-Damen beendeten die Gruppenphase damit auf dem zweiten Rang und mussten im Viertelfinale antreten, in dem man auf Andorra traf, das in Gruppe B auf Platz drei gelandet war.

Hier zeigten die Luxemburgerinnen ihre beste Turnierleistung, bei der die vier Spielerinnen die Punkte fast ausgeglichen unter sich aufteilen konnten, und siegten mit 21:10. Im Halbfinale wartete nun mit Zypern ein weiterer Mitfavorit, gegen den die FLBB-Spielerinnen bereits vor zwei Jahren bei ihrer Europe-Cup-Premiere im Finale verloren hatten. Ein Gegner, der einmal mehr mit Eleni Pilakouta antrat, einer 1,92 Meter großen Spielerin, die bereits im Jahr 2022 den Unterschied machte. Und auch dieses Mal mussten sich Mossong und Co. nach einem harten Kampf knapp mit 16:18 geschlagen geben. 

Auch bei den FLBB-Herren standen mit Denilson Ramos und Isak Semedo zwei neue Akteure im Kader, der mit Christophe Laures und Victor Stein noch auf zwei Spieler des letzten Jahres zurückgreifen konnte. Auch das luxemburgische Herren-Quartett konnte nicht all seine Vorrundenspiele am Samstag bestreiten, hatte zum Zeitpunkt des Regenabbruchs aber bereits einen 14:9-Sieg gegen Andorra sowie eine 14:20-Niederlage gegen Irland auf seinem Konto stehen. Am Sonntag ging es für Laures und Co. damit gegen Malta um den Einzug ins Viertelfinale und in der entscheidenden Partie verloren sie mit 11:15. Eine bittere Niederlage, denn dadurch belegte man nur den letzten Platz der Gruppe A und musste dem Konkurrenten, der ebenfalls einen Sieg und zwei Niederlagen aufwies, den letzten Platz im Viertelfinale lassen. 

Den Turniersieg und damit das EM-Ticket holte sich übrigens Aserbaidschan mit seinem Damen- und Herrenteam.

Im Überblick

Damen:
Vorrunde, Gruppe A:

Luxemburg – Malta 21:15
Aserbaidschan – Luxemburg 21:8
Viertelfinale:
Luxemburg – Andorra 21:10
Halbfinale: 
Luxemburg – Zypern 16:18

Herren:
Vorrunde, Gruppe A:

Luxemburg – Andorra 14:9
Irland – Luxemburg 20:14
Luxemburg – Malta 11:15