Flaggen-Panne bei Nordkorea-Spiel

Flaggen-Panne bei Nordkorea-Spiel
(AP)

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Bei den ersten Wettkämpfen der Olympischen Spiele ist es gleich zu einem politischen Fauxpas gekommen. Die Fahne Südkoreas wurde beim Spiel der Nordkoreanerinnen eingeblendet. Sportlich gab es keine Überraschungen.

Vor der peinlichen Flaggen-Panne um das Team aus Nordkorea sind Weltmeister Japan und Goldfavorit USA mit Siegen in das olympische Frauenfußball-Turnier gestartet. Die Amerikanerinnen setzten sich am Mittwoch in Glasgow mit 4:2 (2:2) gegen Frankreich durch. Japan bezwang Kanada in Coventry mit 2:1 (2:0). Auch Großbritannien startete erfolgreich. Die Gastgeberinnen gewannen mit 2:0 (0:0) gegen Neuseeland.

Vor dem Spiel zwischen Nordkorea und Kolumbien ist es in Glasgow zu einem für die Organisatoren unangenehmen politischen Fehler gekommen. Die Partie konnte erst mit einer Stunde Verspätung angepfiffen werden, nachdem auf einer Großbildleinwand im Hampden Park fälschlicherweise die Fahne Südkoreas, statt die von Nordkorea eingeblendet worden war.

Demonstrativer Abgang

Nordkoreas Spielerinnen verließen nach dem diplomatischen Fauxpas den Platz. Erst eine Entschuldigung der Organisatoren konnte die Nordkoreanerinnen zur Rückkehr auf das Spielfeld bewegen. „Es wurde ein echter Fehler gemacht, für den wir uns entschuldigen“, sagte Stadion-Media-Manager Andy Mitchell. Den Flaggen-Schreck steckten die Asiatinnen gut weg. Sie gewannen die Partie mit 2:0 (1:0).

Die USA, 2004 und 2008 mit Olympia-Gold dekoriert, hatten zunächst Mühe. Die Französinnen gingen durch Tore von Gaetane Thiney (11. Minute) und Marie-Laure Delie (13.) in Führung. Abby Wambach (18.), Lauren Cheney (31./65.) und Carli Lloyd (55.) wendeten noch das Blatt. Für Japan trafen Nahomi Kawasumi (33.) und Aya Miyama (44.). Kanada konnte nur durch Melissa Tancredi (55.) verkürzen.

Unter den Augen von FIFA-Präsident Sepp Blatter reichte dem Team Großbritannien ein Treffer von Stephanie Houghton zum Sieg. Die Abwehrspielerin vom FC Arsenal traf in der 64. Minute mit einem Freistoß aus 25 Metern. Medaillenkandidat Brasilien feierte gegen Kamerun einen 5:0 (2:0)-Erfolg. Schweden setzte sich gegen Südafrika mit 4:1 durch.